Der ist jetzt fast fertig. Die den früheren „wilden Garten“ umschließende Hecke ist weg, man hat jetzt freien Blick auf die Baustelle.
Und hier von der anderen Seite – man beachte das vergitterte Mauerstück rechts oben:
So sah es früher aus – das „Gitterfenster“ ist ein Anhaltspunkt für den Vergleich:
Wie gut, dass wir relativ schnell einen neuen Garten gefunden haben, da schmerzt der Verlust nicht mehr so sehr. Trotzdem ist es einfach ein Unglück, dass solche „grünen Idyllen“ aus der Stadt immer mehr verschwinden. Der neue Besitzer wird einen Parkplatz errichten, vielleicht mit ein paar Garagen und einem Bürocontainer – ja, ja, das ist für mitten in der Stadt ja auch viel „normaler“!
Ohne den wilden Garten, den ich NICHT gesucht hatte, wären wir heute keine Gärtner!
26. August 2008 um 10:22
Ja, das ist sehr, sehr traurig.
Hab mir vor diesen Fotos gar nicht vorgestellt, dass der schöne, wilde Garten so umgeben von Straßen war, hab ihn irgendwo in der Berliner Walachei vermutet … ;-)
Schon irgendwo logisch, dass der Garten in *diesem* Umfeld der totale Fremdkörper war.
Ist der Zaun – hinten auf dem ersten Foto – neu gesetzt worden? Und liegt dahinter noch ein Garten? Sieht so aus …
Aber ja – es ist ein Unglück, dass solche grünen Oasen zwischen all den Mauern offenbar nicht mehr möglich sind. Jedenfalls dann nicht, wenn man mit dem Grundstück als Eigentümer bei anderer Nutzung sehr viel mehr Geld verdienen kann.
Morgengruß
Ulrike
27. August 2008 um 08:17
Hi Ulrike,
dahinter ist das Haus des neuen Eigentümers mit einem sehr geordneten Vorgarten – und gegenüber hinter der Graffiti-Mauer dessen Gebrauchtwagenhandel, der sich nun auf den Parkplatz ausdehnen wird.
Ja, das war ja das Irre am wilden Garten: wer nicht wusste, dass er da war, sah ihn nicht. Und wenn man ihn betrat, war man in einer anderen Welt…
27. August 2008 um 08:25
mal wieder ein stückchen mehr von unberührter landschaft durch die „wirtschaft“ zerstört. finds schade :(
27. August 2008 um 17:45
Wirklich schade, dass der Garten nicht mehr da ist, sah doch recht idyllisch aus auf dem Foto. Aber bei uns wird doch alles zugepflastert was geht. Schade eigentlich…
27. August 2008 um 18:18
Tja – der Fortschritt ist nicht aufzuhalten! :-(
28. August 2008 um 13:29
Ich bin erschüttert, habe in loser Reihenfolge immer einmal hineingeschaut und nun diese Wüste,
ich wünsche Euch für die Zukunft mehr Gartenglück
Frauke
28. August 2008 um 17:44
Oha, das war ja eine richtige, grüne Lunge in mitten der Stadt. Wie war es denn vom Lärm her? Naja, die Frage hat sich ja eigentlich erübrigt..
28. August 2008 um 18:43
Tja, liebe Claudia, wenn DER perfekt gepflegte Zaun, hinter dem man zwangsläufig auch einen pikobello gepflegten und gestaubsaugten Garten vermuten muss, dem Eigentümer gehört, kann ich mir vorstellen, dass dem der „wilde Garten“ ein Dorn im Auge war. Logisch, dass er sicher nur darauf gewartet hat, euch endlich loszuwerden.
Ob aber ein Parkplatz für Gebrauchtwagen letztendlich schöner ist, bleibt vermutlich eine Geschmacksfrage … :-/
Aber vielleicht brauchts das Geschäft.
29. August 2008 um 11:07
Ich finde es auch sehr schade, dass dieser schöne Garten weichen musste. Und wofür? Mal wieder für Beton und Autos. Die Menschen scheinen nicht klüger zu werden. Ich weiß noch, wie ich als Jugendliche darüber erbost war, als ein Teil des Vorgartens meiner Oma einbetoniert wurde, weil jetzt jedes Familienmitglied im Haus ein Auto hatte und die Garagen nicht mehr ausgereicht haben. Das ist ja heute schon völlig normal, dass jeder Haushalt meist mehrere Autos besitzt. Bin mal gespannt wie sich das noch entwickeln wird, vor allem im Zuge ständig wachsender Energiepreise. Vielleicht kann die Natur dann irgendwann wieder aufatmen.
1. September 2008 um 22:36
Und gleich dahinter wurde der LKW der beiden Studentinnen angezündet. Die Ecke verroht in jeder Hinsicht.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0826/berlin/0057/index.html
20. Februar 2019 um 12:07
Sad, but true…