In diesen Tagen schauen wir uns im Garten genauer um: was nehmen wir mit und was lassen wird da? Gartengerätschaften und Werkzeuge werden wir in unseren Kellern aufbewahren, ebenso die Dinge, die etwas wert sind, aber zum jetzigen Zeitpunkt schlecht verkäuflich: zum Beispiel die Saftpresse und die Wasserpumpe.
Dann gibt’s noch allerlei kleine „Kunstobjekte“, nette Windspiele, Ton-Statuen und Nisthilfen:
Schon aus sentimentalen Gründen werde ich diese Objekte „retten“, auch wenn noch nie eine Wildbiene oder Hummel von einer der Nisthilfen gebrauch gemacht hat – verständlich bei dem vielen Totholz und dem gut zugänglichem Gebälk in den Remisen.
Dieses Gesicht gefällt mir auch gut, es verbreitet eine heitere Stimmung:
Unser Vorgänger hat viele Arrangements aus Baumstämmen und allerlei Gegenständen hinterlassen, an denen wir nichts geändert haben – hier eine „Baumscheibe“, fotografiert an einem sonnigen Novembernachmittag:
Am nächsten Montag werden wir ein Auto mieten und den Auszug über die Bühne bringen. Zwar hab‘ ich mir vom ersten Tag an immer im Bewusstsein gehalten: Der Garten gehört uns nicht und kann jederzeit gekündigt werden. Genieße den Tag und häng dich nicht dran! Aber wie Menschen halt so sind: eine gewisse Anhänglichkeit lässt sich kaum vermeiden, schon gar nicht in einem Garten, in dem man ja auch immer was baut, pflanzt und pflegt.
Mir ist also schon recht wehmütig ums Herz – und ich bin froh, dass wir nach dem Abschied vom wilden Garten für fünf Wochen nach Kambodscha fliegen. Das bedeutet: keine Zeit zum Trauern und viele neue Eindrücke – die Pflanzenwelt werde ich hier natürlich bloggen!
21. Januar 2008 um 12:29
Ach, ich finds nach wie vor traurig, dass ihr den wunderschön wilden Garten aufgeben müsst, liebe Claudia, und dass ihr dort nun eure „Schätze“ zusammensuchen und abtransportieren müsst.
Aber du schreibst: „die Pflanzenwelt werde ich hier natürlich bloggen!“
Heißt das, dass das Blog auch nach der Gartenauflösung erst mal bestehen bleibt?
Wird es irgendwo auch „Nachrichten“ aus Kambodscha geben? Wo? Im Digital Diary? Oder machst du/macht ihr dafür ein eigenes Blog?
LG – Ulrike
21. Januar 2008 um 13:59
Hi Ulrike, NA KLAR, das wilde Gartenblog BLEIBT BESTEHEN!! Ich habe auch schon den Introtext angepasst:
https://www.das-wilde-gartenblog.de/ueber-dieses-blog/
Was die Kambodscha-Reise angeht: alles, was mit der Natur und Planzen zu tun hat, blogge ich HIER – alles andere im Digital Diary!
22. Januar 2008 um 09:33
Schade,
sieht eigentlich wunderschön aus, dieser Garten.
Er ist naturell belassen und nicht überpflegt.
ICh finde, das Gesicht auf dem Holzstamm hat was. Ihr habt recht. Es wirkt belebend, als ob noch jemand da wäre; ein Geist, der auf einen aufpasst und sich mit dir freut.
30. Januar 2008 um 22:49
Ich finde den Garten auch wunderchön.
Ein Garten sollte nie einfach und
schlicht wirken, schöner ist belebend.
31. Januar 2008 um 20:32
Das ist wirklich schade, dass ihr den schönen, verwunschenen Garten aufgeben müsst. Ich kann euch gut verstehen, ein Garten ist nicht einfach nur ein Objekt; man steckt so viel von sich selbst hinein…
Auf die Kambodscha-Fotos freue ich mich jetzt schon!
20. Mai 2008 um 11:09
Kann das gut nachvollziehen. Musste vor einiger Zeit *meinen* Garten aufgeben. Da steckt doch sehr viel Leidenschaft und auch Mühe dahinter, sich den Garten seinen Vorstellungen entsprechend zu gestalten und dann ist alles für die Katz…
20. Juli 2011 um 09:54
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen ist ein sehr schwerer Schritt. 2x musste ich das schon miterleben.
Kopf hoch ;)
Euer Carlos