Gartenhäuser, Lauben, Gerätehäuser: Welches soll es werden?

Gartenhaus

Ein Garten ist mehr als nur ein Stück bewirtschaftetes Land mit Blumen und Ziergehölzen: er ist ein lebendiges Kunstwerk, eine persönliche Wohlfühloase, in der wir der Natur weit näher kommen als in der schönsten Stadtwohnung. Nirgends sonst ist die Freiheit, die eigene Umgebung zu gestalten so groß, selbst dann, wenn wir in einer Kleingartenanlage gärtnern, wo doch einige Vorschriften zu beachten sind.

Viele Artikel in diesem Blog befassen sich mit der Bepflanzung und der naturnahen Gestaltung des Gartens, doch hier soll es mal um die Bebauung gehen: Schließlich will man im Garten nicht nur Gemüse anbauen und Zierbeete entwickeln. Gartenfreunde wollen mehr: Gemütliche Sommerabende auf der Terasse, Grillfeste mit Freunden, die Möglichkeit, Speisen und Getränke zuzubereiten, vielleicht mal im Garten übernachten – und meist auch einigen Stauraum für Werkzeuge und die vielen Dinge, die man zum Gärtnern so braucht.

Planung: Die Größe des Gartenhauses im Verhältnis zum Garten

Wie groß sollte ein Gartenhaus sein? Das richtet sich natürlich nach der geplanten Nutzung und den örtlichen Gegebenheiten im jeweiligen Garten. Letzteres bedeutet: Gebäude und Beetflächen sollten in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen. Ein zu großes Haus in einem kleinen Garten verändert den Gesamteindruck des Grundstücks weg von „Garten“ in Richtung Wochenendhaus. Auch ist zu bedenken, ob noch ein Gewächshaus Platz finden soll und welche Nutzungen rund ums Gartenhaus räumlich noch möglich sein sollen: Wieviel Platz sollen Beete einnehmen? Ist auch die Selbstversorgung mit Gemüse geplant? Wird eine „Liegewiese“ gebraucht oder möchte man raumgreifende Kinderspielmöglichkeiten schaffen?
Um all diese Aspekte zu berücksichtigen, bedarf es einer guten Planung, die auch Raum für spätere Entwicklungen lässt. Wer ganz neu anfängt und keinen bestehenden Garten übernimmt, ist gut beraten, den Plan auch maßstabsgetreu aufzuzeichnen!

Gartenhaus und Gerätehaus: Holz oder Metall?

Steht die geplante Nutzung und maximale Größe des gewünschten Gartenhauses fest, stellt sich auch die Materialfrage.  Soll es ein Gartenhaus aus Holz werden oder reicht ein Gerätehaus aus Metall?

Das Gartenhaus aus Holz: Für die klassiche Laubennutzung sind traditionell Holzhäuser sehr beliebt, die es wiederum als Blockbohlenhaus und als Gartenhaus in Element-Bauweise. Bei letzterer besteht das Gartenhaus aus vorgefertigten Wandelementen, wogegen bei der Blockbohlen-Variante vorgefräste Blockbohlen lagenweise aufeinander gesteckt werden. Holzgartenhäuser werden als Bausatz zum Eigenaufbau angeboten, jedoch kann man meist auch einen Aufbauservice in Anspruch nehmen, natürlich gegen Aufpreis. Das Angebot ist so vielfältig, dass sich für jeden Bedarf und Geschmack etwas findet: Alle Größen und Bauweisen, klassischer oder moderner Stil, verschiedene Dachformen – nahezu alles ist möglich!

Holzgartenhäuser

Das Gartenhaus aus Metall: Metall kommt vornehmlich bei Gerätehäusern zum Einsatz, denn sie sind robust, langlebig und müssen nicht in regelmäßigen Abständen gestrichen werden. Allerdings haben Metallgerätehäuser häufig noch den Ruf, dass sie optisch nicht sehr ästhetisch, sondern allenfalls funktional ausfallen. Dass das heutzutage nicht mehr stimmt, zeigen zum Beispiel die Telluria Gartenhäuser, deren modernes Design sich wirklich nicht verstecken muss!

moderne Telluria Gerätehäuser

PavillonGartenpavillon statt Gartenhaus?  Ein Pavillon ist ursprünglich ein nach allen Seiten offenes Gartenhaus, meist aus Holz gefertigt. Pavillons kommen z.B. in Frage, wenn der Garten hinter dem Wohnhaus liegt und kein voll ausgestatteter Aufenthaltsraum benötigt wird. Auch in sehr weitläufigen Gärten dienen Pavillons als romantische Highlights und Refugium, um den Ausblick ins Grüne möglist unverstellt zu genießen.

Ob Gartenhaus, Gerätehaus oder „nur“ ein hübscher Pavillon: Die Auswahl auf den Seiten der jeweiligen Anbieter ist riesig! Da kann man sich inspirieren lassen, doch sollten auch jene Menschen in die Entscheidung mit einbezogen werden, die das Gebäude dann auch nutzen sollen.

Brauchen Gartenhäuser eine Baugenehmigung?

Vor der Anschaffung eines Gartenhauses sind einige Dinge zu bedenken, damit man nicht erst im Nachhinein feststellt, dass die neue Laube so gar nicht hätte gebaut bzw. aufgestellt werden dürfen.

Wer denkt, auf dem eigenen Grundstück könne man machen, was man will, liegt falsch! Von Bundesland zu Bundesland gibt es unterschiedliche Bauordnungen, die genaue Vorschriften enthalten, bis zu welcher Größe Gartenhäuser genehmigungsfrei sind. So ist etwa in Bayern ein Bau bis 75 Kubikmetern umbauter Raum genehmigungsfrei, in NRW sind es nur 30 Kubikmeter – allerdings nur im Rahmen einer Ortschaft, nicht irgendwo „weit draußen“. Es empfiehlt sich also, die gültigen Vorschriften zuvor zu ermitteln und bei Überschreitung der genehmigungsfreien Größe eine Baugenehmigung zu beantragen. Denn auch wenn man die genehmigungsfreie Größe nicht erreicht, ist die Laube evtl. genehmigungspflichtig, nämlich dann, wenn sie auch „Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten“ enthalten soll. Für solche Bauten schreiben etwa die Länder Berlin, Mecklen-Burg-Vorpommern und Sachsen eine Genehmigung bereits ab 10 Quadratmetern Grundfläche vor.

Gartenhäuser in Kleingartenanlagen (KGAs)

Mitglieder von Kleingartenvereinen brauchen für Gartenhäuser und Schuppen auf ihren Parzellen keine Baugenehmigung. Hier gilt das Bundeskleingartengesetz, das allerdings vorschreibt, dass die Laube höchstens 24 Quadratmeter Grundfläche einschließlich überdachtem Freisitz haben darf. Zum „dauerhaften Wohnen“ darf sie zudem nicht geeignet sein, und pro Garten ist nur ein Gebäude erlaubt. Man muss sich hier also entscheiden: Soll es ein „gemütliches“ Gartenhaus werden, das zum „grünen Wohnzimmer“ taugt oder reicht ein Gerätehaus zur Aufbewahrung von Gartenutensilien, Rasenmäher und Co.? Eine Lösung, die beide Bedürfnisse befriedigt, kann ein 2-Raum-Gartenhaus sein, das neben einem größeren Aufenthaltsraum einen weitere Raum mit Zugang von außen beinhaltet, der als Schuppen genutzt werden kann.

Update:  Gartenhaus-Imprägnierung gegen den Holzwurm

Die Haltbarkeit und Langlebigkeit eines Gartenhauses hängt übrigens ganz wesentlich von der Imprägnierung ab! Falls jemand gerade ein neues Gartenhaus sucht: Derzeit (April 24) bietet die Gartenhausfabrik verschiedene Gartenhäuser mit kostenloser Imprägnierung an! Welche das sind, seht Ihr auf der Seite „Gartenhaus Holzwurm – Aktion gegen den Holzwurm – wir schenken Ihnen die gratis Imprägnierung ab Werk„.

 

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