Stechmücken im Garten: Plagegeister abwehren

Stechmücken sind für viele eines: echte Plagegeister, die man schnellstmöglich loswerden will. Dabei stehen die Zeichen allerdings momentan eher schlecht. Nicht nur, dass anhaltende Trockenperioden die Populationen der Stechmücken sprunghaft ansteigen lassen, auch die Tigermücke, die aus Asien nach Europa gefunden hat, wird hierzulande langsam heimisch. Sie soll häufiger zustechen als heimische Arten, zudem jucken die STiche auch deutlich mehr und der Stichbereich schwillt teils enorm an.
Stechmücke

Wie kann man Stechmücken gekonnt und einfach loswerden?

Hierfür bietet der Markt sehr viele verschiedene Mittelchen an, von denen die meisten sehr gut wirken. Jedoch ist es nicht unbedingt sinnvoll, immer gleich die Chemiekeule einzusetzen. Nicht nur, weil dies häufig auch zum Nachteil anderer Gartenbewohner ist, sondern auch, weil man sich selbst, Kinder und Haustiere in Mitleidenschaft ziehen kann. Daher empfiehlt es sich immer, auch zum Eigenschutz, natürliche Abwehrmittel einzusetzen.

  • Wasserstellen, die nicht unbedingt benötigt werden, sollten entfernt werden. Offene Regentonnen, stehende Wasserlachen (z.B. in Eimern und Schalen) oder andere wasserführenden Behältnisse (Vogeltränken, Näpfe) dienen als Brutstätte für Stechmücken. Ein Deckel auf der Regentonne schafft Abhilfe, ebenso eine gewisse Achtsamkeit: Halbvolle Eimer mit Wasser müssen nicht herum stehen. Wo die Stechmücken nicht brüten können, ist die Population unweigerlich geringer.
  • Wo darf Öl oder Spülmittel zum Einsatz kommen? Lässt es sich nicht vermeiden, dass Tonnen offen stehen, können ein paar Tropfen herkömmliches Speiseöl wahre Wunder bewirken. Durch die Veränderung der Oberflächenspannung werden die Mückenlarven eliminiert. Besser ist natürlich die Deckelung!

Vorsicht im Gartenteich!

So schön ein Gartenteich ist, er ist auch immer eine optimale Brutstätte für Stechmücken. Auf keinen Fall dürfen hier Öl, Spülmittel oder andere chemische Substanzen eingesetzt werden, da sie das natürliche Milieu im Teich zerstören. Besser man setzt auf natürliche Fressfeinde der Mücken, beispielsweise Fische oder Frösche. Ist der Teich gesund, gesellen sich bald Libellen, Schwimmkäfer, Wasserkäfer und Rückenschwimmer dazu, die Stechmücken auf ihrem Speiseplan haben.

Seerosenteich

Wer keine Tiere im Gartenteich haben und sich beispielsweise nur an Seerosen erfreuen will, kann ein Wasserspiel oder ähnliches integrieren. Stechmücken legen ihre Brut nur auf stehende Gewässer. Je unruhiger, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier neue Mücken ausbilden.

Auch die richtige Kleidung kann etwas bewirken

Helle Stoffe werden von Stechmücken eher gemieden, dunklere hingegen ziehen die Tierchen eher an. Es gibt sogar Erkenntnisse zu den bei Stechmücken beliebten und eher unbeliebten Farben:  Die Plagegeister schätzen vor allem Rot, Orange, Schwarz und Türkis. Wer Kleidung mit diesen Farben trägt, ist für die Insekten wie eine große, leuchtende Werbetafel: „Hier gibt es leckeres Blut! “. Grün, Lila, Blau und Weiß sind für die Mücken dagegen eher uninteressant.

Wer sich also länger im Garten haufhält, sollte seine Kleidung „insektenbewusst“ wählen. Auch eng anliegende Kleidung ist nachteilig: Liegt der Stoff eng an der Haut an, kann die Stechmücke leichter hindurchstechen. Gerade bei Gartenarbeit gilt es, die Beine zu schützen. Lange Kleidung, Schuhe und die Strümpfe (gerade bei hohen Gras) über die Hose zu ziehen schützt vor Stichen und Jucken.

Gesicht und Hände, evtl. auch andere unbedeckt bleibende Körperteile kann man mit einem Anti-Mückenspray schützen, sollte allerdings vorsichtig ausprobieren, ob man es auch verträgt!

Stechmücken mögen nicht alle Düfte

Blumige Parfums und Pflegeprodukte ziehen lästige Stechmücken ebenso an wie Schweiß. Daher sollte man sich nach der Gartenarbeit oder dem Sport baldmöglichst duschen. Aber auch bei einem Aufenthalt im Garten kann man mit Düften spielen. Bei der Gartenarbeit sollte auf Pflegeprodukte, die stark parfümiert sind, verzichtet werden, zudem können, gerade beim geselligen Zusammensitzen beim Essen Duftöle zum Einsatz kommen. Stechmücken mögen nämlich folgende Düfte nicht: Zeder, Zitrone, Eukalyptus, Zimt, Sandelholz, Kampfer und Bergamotte. Hiermit lassen sich die lästigen Besucher umgehend vertreiben.

Schutz für die Ruheliegen: Mücken draußen halten!

Wollen Sie den eigenen Garten zum Entspannen nutzen und sich sonnen, ausruhen oder die frische Luft beim Lesen genießen, wird es durch die Mücken häufig zu einem lästigen Unterfangen. Hierbei kann ein rechteckiges Moskitonetz wahre Wunder wirken. Über die Liege gespannt und die Stechmücken müssen draußen bleiben. So können Sie den Sommer im eigenen Garten ohne Probleme und Stiche in vollen Zügen genießen.

Fazit:
Stechmücken sind lästige Zeitgenossen, die sich im Garten aufhalten und nicht selten auch in die Wohnräume finden. Fernhalten ist dabei jedoch besser, als mit chemischen Mitteln vernichten. Durch giftige Substanzen gefährdet man nicht nur andere Gartenbewohner, sondern auch sich selbst, Kinder und Haustiere. Setzen Sie lieber auf gute Kleidung, Düfte in den richtigen Nuancen und auf ein Moskitonetz zum Schutz.

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