Rosenparasit? Rosenschädling?

Die Rosengallen der Rosengallwespe (Diplolepis rosae): seltsame Gewächse auf unseren wilden Rosen.

Es fing an als kuschelige grüne Igel, an einem wilden Rosenstrauch. Ungefähr 10 pflanzlich wirkende Gebilde an verschiedenen Ästen, immer an Stellen an denen neue Blätter hätten wachsen sollen. Die 4-8 cm großen Gebilde waren erst weich und grün, wie die sie umgebenden Blätter, dann wurden sie immer rötlicher und fester.

Galle der Gemeinen Rosengallwespe (Diplolepis rosae)

Diese „Gewächse“ sind uns schon einmal an der Ostsee begegnet und sind keine, sondern die Gallen der Gemeinen Rosengallwespe (Diplolepis rosae), auch Rosenapfel oder Schlafapfel genannt.
Gallen sind Gewebewucherungen an Pflanzen. Leicht erklärt durch NABU, ausführlicher und detailierter von Wikipedia.

In diesem Fall durch eine winzige Wespe hervorgerufen, die die Rose so manipuliert, das sie diesen schützenden Kokon für die Nachkommenschaft der Wespe bildet. Nicht nur das, die Rose bildet sogar extra Gewebe von dem sich die Larven ernähren. Für mich einmal wieder ein „WOW!-Moment“ der Evolution.

Und sind Gallwespen nun Parasiten, gar Schädlinge? Parasiten, also Nutznießer an anderen Organismen, sind sie auf jeden Fall. Sonderlich schädlich scheinen sie aber nicht zu sein, besonders da sie sich die am kräftigsten wachsende wilde Rose im ganzen Garten ausgesucht haben. Nah der Komposthaufen, von alleine gekommen, 12 Jahre alt und mit einem jährlichen Zuwachs von über einem Meter in alle Richtungen.

Rosengalle im November

Sollten sie mal zu viel werden, kann man sie ernten und als Hilfe für den ruhigen gesunden Schlaf verwenden.

 

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