Habt Ihr schon mal gesehen, wie sich mehrere Bienen in einer einzigen Mohnblüte drängeln? Leider hatte ich keine ordentliche Cam dabei und mit dem Handy gelingen solche Nahbilder fast nie. Zudem bewegen die sich, drängeln sich vor, heben ab und landen wieder – es war richtig was los an diesem Morgen – überall, wo wir den Mohn stehen lassen.
Es waren auch nicht nur Honigbienen! Auch Hummeln, kleine Widlbienen und – trara! – sogar etliche Holzbienen, die ich bisher als „seltene Art“ kenne.
Fast lustig zu beobachten, wie die riesigen Brummer mit den blauschwarzen Flügeln auf den fragilen Mohnblüten landen. Und dann des öfteren mitsamt der Blüte nach unten krachen, aufgrund ihres schieren Gewichts. Das hindert sie allerdings nicht, weiter an der Mohnparty teilzunehmen, die hier morgens im Gange ist. Schade, dass es mir nicht gelungen ist, das fotografisch gut zu dokumentieren!
Jedenfalls bestätigt der massenhafte Bienen- & Hummel-Andrang unsere „Mohnpolitik“: Wir lassen Mohn wachsen, AUCH auf Gemüsebeeten, solange er nicht stört. Ich gebe zu, dass ich manchmal etwas andere Vorstellungen als mein Liebster habe, ab wann ein Mohn stört – aber das Mohnblütenfest, das ich heute eher zufällig mit erlebt habe, hat mich überrascht und einmal mehr FÜR den Mohn eingenommen.
Normalerweise sind wir eher nachmittags im Garten, dann ist der meiste Mohn grade wieder veblüht. Dass das Vormittags so ein Blütenmeer ist, das sogar eine echte Bienenweide darstellt, hab‘ ich erst jetzt mitbekommen. Einfach toll und eine Freude im insektenfreundlichen Garten!
21. Juli 2021 um 20:48
Da bin ich rein zufällig auf dieser Seite gelandet und beim Mohn Foto fällt mir wieder ein. Jedes Jahr geht es bei meinem Mohn zu wie auf einem Markt. was sich da für Bienen, Hummeln und andere Flugobjekte tummeln ist sagenhaft. Mit dem Fotografieren klappt es selten-leider. Aber die Arbeit (jäten) unterbrechen und bei dem Getümmel zusehen, macht auch glücklich.
Ein schöner Blog
5. Mai 2022 um 19:04
Das große Summen darf nicht verstummen.
Ein kleines Gedicht zum Schutz der Bienen:
DIE BIENE IN NOT
Ohne das herrliche Insekt
Wäre uns’re Welt nicht perfekt.
Fleißig wirkt sie in Wald und Flur
Für das Gedeihen der Natur.
Des Flügelschlags nimmer müde,
Eilt sie von Blüte zu Blüte.
Wir genießen ihren Honig,
Ihr Leben kümmert uns wenig.
So kann bald nahen die Stunde,
Da sie dreht die letzte Runde.
Wer die Vielfalt der Arten will,
Vermeidet den Chemie-Cocktail.
Insekten brauchen Lebensraum,
Lassen wir ihnen Gras und Baum.
Auch Wirbellose sind es wert,
Dass ihnen kein Leid widerfährt.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
4. Juli 2023 um 16:47
Es gibt so unendlich viele Pflanzen, die allgemeinhin als ungeliebt/ungewünscht gelten, für unsere Tierwelt aber absolut wichtig sind.
Bestes Beispiel ist da für mich der Löwenzahn. Ich weiß noch, wie ich als kleiner Steppke bei Omma im Garten das Unkraut (aka. den Löwenzahn) aus dem Beet sammeln sollte. Heute weiß ich, dass grade Bienen den Löwenzahn lieben und finde auch, dass er echt schön aussieht :)