Eigentlich war die Ausstellung „Insekten – stark und schön“ der Grund, warum wir die Biosphäre Potsdam besuchten. Die dauert noch bis 25.Oktober und zeigt Käfer, Schmetterlinge, Ameisen und Bienen, sowie bestens getarnte Riesenschrecken wie z.B. diese hier:
Es waren dann aber nicht die Insekten, die uns am besten gefallen haben (sind in der Dschungelatmosphäre auch schlecht abzulichten!), sondern die Biosphäre als Ganzes.
Schier unglaublich, was es hier alles auf mehreren Etagen zu sehen gibt! Dabei sind die Wege wild verschlungen, man läuft durch eine Tropenwelt mit 20.000 Pflanzen – wir haben sie nicht gezählt, haben aber Grund, dem Prospekt zu glauben.
Viele davon sind tropischen Gewächse, die wir als vergleichsweise kümmerliche Zimmerpflanzen kennen, hier entwickeln sie sich prächtig!
Es ergeben sich immer neue tolle Aus- und Einblicke in die Dschungelwelt mit See, Wasserfall, frei fliegenden Vögeln und vielerlei Tieren. Zwar gibt es Schilder, aber ab und an mussten wir doch auf den Plan schauen:
Hauptsächlich haben wir die Flora und Fauna bewundert, doch gibt es zu allem wirklich viele, lehrreiche und ansprechend aufbereitete Infos – oft als interaktive Elemente gestaltet, die Kindern garantiert Spass machen. Ein besonderes Highlight ist ein Geysir, den man „händisch“ zum Ausbruch bringen kann:
Der Sound des tollen Wasserfalls, unter dem man hindurch gehen kann, ist weithin zu hören und trägt – zusammen mit Vogelgezwitscher – sehr zur Dschungelatmosphäre bei.
Unter den Tieren waren die Leguane am fotogensten, weil sie sich weder verstecken noch zu schnell bewegen:
Ich hatte gelegentlich den Eindruck, dass sie mich sogar bemerken.
Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist das Schmetterlingshaus, das derzeit wg. Corona nur sechs Personen auf einmal betreten dürfen:
Wer gleich bei Öffnung um 9.00 Uhr da ist, kommt vermutlich gleich rein. Wir waren erst um 11 Uhr da, da war zwar auch noch nicht viel los, am Schmetterlingshaus sind wird jedoch deutlich später angekommen. Zweimal geschaut und dann wegen der Warteschlange drauf verzichtet. Als Ersatz für ein Foto binde ich mal ein Video über das Schmetterlingshaus ein:
Aber es gab ja noch so viel anderes zu sehen! Zu meinem Erstauen auch eine Unterwasserwelt namens Aquasphäre. Wow, und wirklich toll gemacht: es kommt dem Eindruck nahe, in einem U-Boot in die Tiefsee abgetaucht zu sein!
Gezeigt werden zum Teil echte Aquarien mit lebendigen Fischen (sogar lebende Korallen!), andrerseits Malereien und Grafiken, die toll in Szene gesetzt sind.
Auch hier gibts viele, teils interaktiv präsentierte Infos, bei denen auch brisante Umweltthemen nicht zu kurz kommen.
Wie Ihr seht, sind wir mit Maske da rumgelaufen, die wegen Corona derzeit Pflicht ist. Es hat nicht weiter gestört, denn durch die vielen interessanten Dinge, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, vergisst man die Maske ziemlich schnell.
Beim Rückweg in Richtung Tropencafé haben mich wieder die tollen Wegeführungen fasziniert – jeder Weg sieht anders aus, mal grüne Hölle, mal Bambusistallation:
Das Tropencafé hat uns gefallen, man kann draußen sitzen (viel Platz mit schönen Palmen) oder drinnen:
Alles in allem ein Besuch, der sich gelohnt hat. Wegen ein paar Insekten waren wir gekommen, gefunden habe wir eine ganze Welt!
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Alle Infos, Öffnungszeiten und mehr Videos findet Ihr bei der Biosphäre Potsdam.