Eigentlich mögen wir Tomaten lieber im Cocktailformat und maximal Normalgröße, denn die voluminösen Sorten brauchen meist recht lange und platzen recht oft. Manche geraten sichtbar zu schwer für die Pflanze. Die bricht dann zusammen oder die Früchte liegen auf dem Boden rum, was ihnen auch nicht gut tut. Weil wir aber auch immer Experimente macht, war im letzten Jahr die Sorte „Black Prince“ dabei, eine mittelgroße Fleischtomate, die im Gewächshaus ganz gut gewachsen ist.
Als wir frische Tomaten ziemlich satt hatten, hab‘ ich aus allen, die dann noch reiften, Tomatensoße gemacht – zum ersten Mal aus eigenen Gartentomaten. Die hat derart gut geschmeckt, besser als alle vorherigen Tomatensoßen, die ich je gekostet hatte! Zur Menge hat „Black Prince“ da viel beigetragen, deshalb wollen wir in der nächsten Saison auch wieder Fleischtomaten mit anbauen.
Könnt Ihr uns Sorten empfehlen?
Wichtig sind uns Eure eigenen Erfahrungen: welche Erde? Welcher Standort? Welches Klima/Region? Zeitpunkt der Reife?
Natürlich hätten wir gerne die „eierlegende Wollmilchsau“: geschmackvoll, ertragreich, mittelfrüh und mittelgroß – aber da man nie alles auf einmal haben kann, freuen wir uns auch über Tipps zu weniger perfekten Fleischtomaten!
P.S. fast vergessen: bitte keine „F1-Hybriden“!
20. Januar 2018 um 17:56
auf einem Saatgutfestival habe ich Honigtomaten als Saatgut gekauft. Diese Pflanze hat sich im Freiland erstaunlicherweise besser bewährt als im Gewächshaus. Obwohl letztere mehr wasser, mehr Wärme und mehr Pflege genossen haben. Die Freilandtomaten hatten einen eleganten Wuchs, und wirklich viele sehr leckere Früchte. Ich weiß den genauen Namen nicht mehr, würde aber ein paar Samen abgeben.
21. Januar 2018 um 09:15
Ich habe mit Tomaten leider kein Glück… daher von mir auch kein Tipp!
Viele Grüße von
Margit
22. Januar 2018 um 15:45
Hallo, Tomaten im Garten, ja, das ist genau mein Thema
Ich bewirtschafte einen großen Gemüsegarten im Nordschwarzwald, freie, pfiffige, Südwest-Hanglage, 600mN.N. Wir sind tomatenvernarrt. D.h. ich habe jedes Jahr etwa 25-30 Sorten im Freiland, im überdachten Freiland und im Gewächshaus. Ich ziehe alles Pflanzen selber, natürlich aus samenfester Saat. Mit der Aussaat fange ich meist Ende Februar an.
Bei meinen Bedingungen lege ich auch Wert auf stabile, kräftige Pflanzen, die einigermaßen resistent gegen Krautfäule sind, süß und würzig schmecken und noch einen guten Ertrag bringen. So hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten folgendes herauskristallisiert:
Schwarze Russin (auch russische Schwarze), Rote Spitzel, Ochsenherz Rot, Ochsenherz orange, Clarita, Green Zebra, Bursztyn, Black Plum, Fredi, Clarissa, Ananastomate, Black Cerry, Vesennij Mieurinskij, Cerise rot……..
Das sind jetzt nur mal die Sorten die mir spontan einfallen und uns immerwieder gut schmecken. Allein für dieses Jahr habe ich schon wieder 13 neue Sorten
Ich mache auch viel Soße(heiß abgefüllt in Schraubdeckelgläser), manche Jahre auch Ketchup, aber nicht so viel wie Soße. Aber das Meiste essen wir als Salat oder direkt vom Strauch, es gibt nix Besseres.
Die Samen habe ich von Tauschpartnern oder von Bioanbietern aus dem Internet in D und A.
Ich wünsche dir viel Glück beim Anbau und uns einen guten Tomatensommer
Gaby
2. Februar 2018 um 10:21
Habt Dank für Eure Tipps! Black Plum, Green Zebra und Vesennij Mieurinskijhatten wir auch schon. Ganz gut, aber Fleischtomaten sind das ja nicht. Ochsenherz ist ein bisschen weich, deshalb eher nix für uns. Die anderen schau ich gerne mal nach, danke!