…dabei hätte ich einiges zu bebloggen. Länger schon ist zum Beispiel ein Terra-Preta-Artikel fällig, da ich dieses Jahr Gelegenheit hatte, Vergleichstests mit Mangold zu machen. Auch dem Thema „Hecke“ würde ich mich gerne widmen, musste mich aber bisher damit begnügen, das Büsche pflanzen REAL zu meistern.
Zur Feier von Halloween zeige ich heute einfach mal den tollen Kürbis, den Matthias 2011 geschnitzt hat – der „Piratenfisch“ wurde nämlich seitdem schon mehrmals „nachgefragt“. Und ja, wer mag, darf das Bild verwenden:
Derzeit sind wir nicht mehr so oft im Garten – leider! Die letzten Arbeiten sind weitgehend erledigt und das Wetter war teilweise nicht danach. Auch bin ich „zugeschüttet mit Arbeit“, die mich vor dem PC hält. Trotzdem hier mal auf die Schnelle ein kleines Sammelsurium:
Endlich große blaue Astern!
Wir haben zwar schon lange die helllila Astern, die sich auch zügig ausbreiten, doch hatten wir uns auch die dunkelblauen gewünscht – und zwar nicht in der niedrigen Größe, die es zu kaufen gibt. Glücklicherweise hat uns ein lieber Gartenfreund aus unserer „KGA“ nun eine ganze Schubkarre voll unserer Wunschastern geschenkt (danke, Peter!!!):
Ich hab sie an zwei Stellen eingepflanzt, es reichte für je eine große „Gruppe“ – und zu unserer Freude stehen sie seitdem wie eine Eins! Dabei hätte ich gedacht, dass sie für dieses Jahr und aufgrund des Umpflanzschocks erstmal die Segel bzw. Blüten und Blätter streichen.
Es ist einfach das Beste, bewährte Pflanzen von Gartennachbarn zu bekommen. Dann weiß man nämlich, dass sie im hiesigen sandigen Boden auch wachsen, was man von allerlei gekauften Gewächsen nicht unbedingt sagen kann.
Herbstfarben und Herbstanemonen
Die Herbstfarben im Garten faszinieren mich jedes Jahr aufs neue. Besonders schön sieht man das im „Hinterland“ (so nennen wir Matthias‘ Parzelle, die hinter meiner liegt). Mal drauf klicken vergrößert das Bild:
Obwohl wir – eigentlich! – keine Pflanzen mehr im Baumarkt kaufen, konnte ich einer Herbstanemone nicht widerstehen, die da als einzige und letzte ihrer Art zum ermäßigten Preis zu haben war. Sie war zudem noch außergewöhnlich gut in Schuss, nicht so ein beschädigtes und halb verwelktes Restexemplar, wie sie oft billig verramscht werden.
Sie ergänzt jetzt die Gruppe der Herbstanemonen, die uns Wolfgang (der hier liest und auch mal kommentiert) extra ausgegraben und zugesendet hat. Die sind alle wunderbar angewachsen und haben wunderschön geblüht:
Nochmal herzlichen Dank, Wolfgang! Wir haben auch ein paar neu gekauft, doch deine waren vom Start weg größer und schöner!
Bei der Auswahl unserer Pflanzen achten wir als naturnahe und auch „faule“ Gärtner darauf, möglichst dauerhafte Pflanzen zu bekommen, die keine besonderen Ansprüche stellen und sich in unserem Boden wohl fühlen. Grundsätzlich präferieren wir Gewächse, die man eher „domptieren“ als „päppeln“ mus – womit das „faul“ sich schon deutlich relativiert. Überhaupt ist es manchmal arbeitsintensiver, in einem naturnahen Garten Strukturen zu erhalten als die Politik der „kahlen Beete“ und exakten Abgrenzungen zu verfolgen, die wir „Tabula-Rasa-Gärtnern“ nennen. Aber hey, so bringt uns der Garten eben in Bewegung.. ;-)
Die Herbstanemone scheint jedenfalls eine „Neutrale“ zu sein: weder besonders dominant noch pflegebedürftig. Also genau richtig!
In Memoriam: Hängefuchsschwanz
Diese Woche hab ich den mittlerweile braun verwelkten Hängefuchtsschwanz auf den Kompost entsorgt. Als „bizarrer Samenstand im Winter“ sah er nicht wirklich gut aus. Als Erinnerung hier nochmal Bilder, denn diese Pflanze ist weit größer geworden, als wir erwartet hatten, nämlich fast so groß wie ich!
Und so sah es mit einigem Abstand aus – im Vordergrund der Palmkohl, den wir auch zum ersten Mal angepflanzt haben und derzeit ernten und essen:
Den Hängefuchsschwanz haben wir an viele Stellen gepflanzt. Überall ist er gewachsen und hat Samen gebildet. Auf mieser unbehandelter Erde eben nur 20 cm hoch, auf gut gedüngtem und bis in die Tiefe gut vorbereitetem Spargelbeet ca. 1,60 Meter. Im Topf so ca. 70 bis 90 cm. Eine sehr flexible, anpassungsfähige Pflanze, die mit ihrer Optik begeistert!
Die Überschrift hab‘ ich jetzt ja ein bisschen konterkariert, klar. Aber dieses Spontanbloggen geht eben leichter als ein „richtiger“ Artikel rund um ein Thema…
31. Oktober 2015 um 06:21
Für schöne Bilder lohnt es sich, die in in hoher Auflösung ins Blog zu laden und mit „mit Mediendatei verlinken“ einzufügen.
31. Oktober 2015 um 09:35
Das ist prima, wenn man bewährte Pflanzen aus der Nachbarschaft bekommt! Ich habe leider kein Glück mit Astern! Sie verabschieden sich immer wieder. Oft sind die Baumarkt- oder Gartencenterpflanzen nur für den Verkauf „aufgehübscht“! Kaum sind sie im Beet, verabschieden sie sich schon wieder auf Nimmerwiedersehen!
Viele Grüße von
Margit
24. November 2015 um 00:00
Liebe Claudia,
jetzt habe ich doch glatt den Artikel mit den Herbstanemonen überlesen, Mist .
Es freut mich, dass sie gut angewachsen sind und jetzt unverwüstlich in Berlin stehen. Den bei uns stehen die Anemonen im starken Wind, im kühlen Bayerischen Wald. Sie sind sehr pflegeleicht, wir machen da gar nix, außer im Herbst abschneiden. Das passt doch prima zum faulen gärtnern oder?
Habt viel Freude damit und schöne Grüsse nach Berlin
Wolfgang
24. November 2015 um 10:48
Liebe Claudia,
vielen Dank für die schönen Fotos!
Mit dem Bloggen geht es uns sicher allen gleich, manchmal hat man die Themen im Kopf, aber keine Zeit zu bloggen.
Bei mir hängt mittlerweile ein Artikel seit Mai in der Warteschleife…hat sich natürlich bis nächstes Jahr mehr als ein paarmal überholt und ich kann im Mai 2016 wieder von vorne beginnen:)
Liebe Grüße
Dani
28. November 2015 um 10:19
Dir geht es wie mir, ich komme im Moment auch kaum zum Bloggen, habe hunderte von Bildern auf dem PC liegen. Aber manchmal ist das eben so….
Noch weniger komme ich dazu, slbst Kommentar zu schreiben und in anderen Bogs zu lesen… Das finde ich ebenfalls sehr schade…
Aber bei Dir habe ich es ja nun geschafft.
LG Cordula
11. Dezember 2015 um 09:09
Dein Kürbis ist echt schön. Ich habe dieses Jahr meinen ersten Versuch mit einem Kürbis gestartet gehabt. Es klappte auch soweit aber das aushöhlen war schon ein bisschen heftig.
15. Dezember 2015 um 02:36
Hallo Claudia, das sind wirklich tolle Bilder und da hast du ein kleines Paradies. Einen kleinen Tipp für den Rasen: Wenn du ihn etwas kürzt und düngst bekommst du schnell und einfach eine satte grüne Farbe. Dann kommen die tollen Farben der Blüten noch besser raus :-). Viele Grüße, Tobias
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