Das hier ist natürlich keine „Kunst“:
…sondern der nach einigen Wintern übrig gebliebene Rest einer vom Vorgänger übernommenen Vogelscheuche. Als solche war sie wohl auch nicht Ernst gemeint, aber irgendwie fanden wir das Stoffmännchen witzig und haben es halt mal stehen lassen, bzw. immer wieder woanders hingesteckt, wo ein „Blickfang“ ganz nett wäre.
Immer mit der Idee: da müssen wir mal WAS RICHTIG SCHÖNES finden…. aber noch immer steht das nurmehr halb vorhandene verblichene Männchen da rum!
Mit Kunst und Deko im Garten tun wir uns schwer, denn etwas wirklich Passendes ist gar nicht leicht zu finden. Sehr schön finde ich zwar die Sonnenuhren und Wasserspeiher, die die Partnerin unseres Stammlesers Wolfgang W. herstellt – hier ein ziemlich uriger Gnom (ich hoffe mal, Wolfgang hat gegen die Bildverwendung nichts einzuwenden!):
Aber einerseits haben wir kein laufendes Wasser (und scheuen auch den Aufwand), andrerseits ist so eine Figur schnell mal mitgenommen. Wer Wasserhähne klaut, ist auch zu sowas fähig, denke ich mir…
Am besten wäre ein großes, stehendes Objekt – aus Schmiedeeisen oder mit Keramik. Zu schwer zum Wegtragen, womit dann aber auch für uns erstmal ein Transportproblem verbunden ist. Im Internet werden ja eher leichte, noch gut versendbare Kunst- und Deko-Objekte angeboten. Die aber würden bei uns schnell von den Gräsern verdeckt, da wir ja keinen „ordentlichen Rasen“ pflegen, sondern den Garten naturnah gestalten.
Andere Baustelle: Wohnzimmerwand
Zuhause bin ich auch nicht grade eine Deko-Künstlerin. Über dem einst angeschafften massiven Plüschsofa in der „Puff-Farbe“ rot (hat mir halt gefallen!) prangen noch immer drei selbst ausgedruckte Din A3-Fotos von meiner 2. Kambodscha-Reise 2008. Die sind mittlerweile verstaubt und vergilbt – vor allem haben sie aber nicht das passende Format. Da braucht es was deutlich Größeres!
Da ich unzählige Bilder aus dem Garten und vom Balkon habe, darunter viele blühende Pflanzen, werde ich mich endlich an die Arbeit machen und drei passende auswählen: Fotos, die zumindest punktuell mit dem rot-magenta des Sofas korrespondieren. Das GRÜN, das dann zwangsläufig immer dabei ist, kommt auf der Fensterseite des Zimmers ebenfalls massiv vor, so dass eine Wiederholung der Farbe auf Pflanzenbildern über dem Sofa nicht zu „rausfallend“ wirken dürfte:
Ich hoffe, ich finde drei Fotos von denselben Pflanzen, damit ich die „Tryptichon-Idee“ aus drei korrespondierenden Fotos umsetzen kann, die mir vorschwebt. Diesmal werde ich mir das auch auf irgend eine Platte drucken lassen und professionell aufhängen – nix mehr mit Stecknadeln und Fotopapier, das immer mal wieder runter fällt.
Tja, tausende Fotos warten auf meine Sichtung! :-) Und dann bräuchte ich noch einen Künstler, der nicht weiß, wohin mit seiner Stahlkunst. Aber eins nach dem Anderen…
30. Juni 2014 um 21:45
Gestohlene Wasserhähne? Das klingt ja nicht gerade berauschend, aber es gibt wohl nichts, was nicht geklaut wird.
Meine Bilder habe ich auch meistens mit ziemlicher Zeitverzögerung aufgehängt :)
lg kathrin
1. Juli 2014 um 09:35
Wie wäre es denn mit einem selbstgestalteten Kunstwerk? Aus Holz und/oder Ton lässt sich doch ganz individuell eine schöne Gartendeko machen. Vielleicht gefällt euch auch ein behauener Sandstein (Hier ein Linktipp: https://www.mach-mal.de/projekte/296/skulptur-aus-sandstein-herstellen)? Ich bin gespannt, was ihr euch einfallen lasst. Mit eurem Projekt könnt ihr dann noch am Wettbewerb „Mach mal was im Garten“ teilnehmen – der läuft bis zum 15. August. Viele Grüße, Maral von „Mach mal“
2. Juli 2014 um 10:12
@Kathrin: „ziemliche Zeitverzögerung“ ist angesichts der Tatsache, dass ich seit 2005 Gartenbilder mache, sehr zurückhaltend ausgedrückt! Lach…
@Mach mal: ja, da denken wir natürlich auch dran, sind aber beide nicht so die Künstler! Aber danke für die Inspiration!
2. Juli 2014 um 14:53
Schön ist es bei dir :-) Ich mag deinen Wohnzimmerboden übrigens sehr.
Liebe Grüße
Franziska
http://howbigarethesmallthings.wordpress.com
3. Juli 2014 um 14:46
Hallo, warum versucht ihr es nicht mal mit einem alten Baumstamm, zB? Die sind so groß und schwer, wenn man den alten Wurzelstock dranlässt, dass niemand die so leicht wegbewegt. Zudem dürfte Holz auch nicht sonderlich gute Preise auf dem Markt für Gebrauchtgüter bringen.
Das obere Ende ließe sich immernoch zurechtschnitzen oder bemalen. Vielleicht lässt sich so etwas ja auch von der Frau W. be- und herstellen. Auf Anfrage geht da meist sehr viel.
Das Problem mit den Wasserhähnen ist ja auch, dass sie leicht zu klauen sind und gute Preise geben, da recht massiv und weil die Metallpreise derzeit astronomisch sind (mit Tendenz zu weiterem Wachstum), da verschwinden auch gerne Gullideckel, Schienen und Kabel. Von dem her würde ich sogar von Metallskulpturen absehen. Die erregen am Ende doch Interesse, weil sie groß und massiv sind und damit wirklich gut verkaufbar.
4. Juli 2014 um 08:34
@Franziska: schönes Gartenblog, dass du da schreibst! Balkongewächshaus kannt ich noch gar nicht..
@Uli: genau da, wo das Männchen ist, hatten wir einen dicken Baumstamm gesetzt. Nach 5 Jahren war er abgefault, deshalb die Suche nach Ersatz. Irgendwie wäre auch mal ein Kontrast zum Naturmaterial schön – aber Metall nur, wenn es SEHR SCHWER ist, da hast du recht!
4. August 2014 um 16:58
Ich mag diese wilden Gärten. Habe meinen in diesem Jahr mit Seedballs bepflanzt und nun die Wildblumenwiese einfach einmal stehen gelassen. Viel schöner als Rasen. Diese Seedballs kann ich empfehlen: http://www.gorilla-gardening.ch
grüsse
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