Gestern waren wir zum ersten Mal im Dezember im Garten. Wie sonst bin ich mit dem Fahrrad gefahren, erst ohne zu realisieren, dass meine „Sommerfitness“ lange schon verschwunden ist. 25 Minuten durch die Kälte, dann ein kleiner Rundgang: alles steht noch, zwei Wassertonnen hat der Sturm XAVER umgeworfen, nicht weiter schlimm.
Den allen Ernstes mit dünner Plastikfolie (!) „abgedichtete“ Zaun eines Nachbarn hat es aber zerfetzt – und bei uns fliegen jetzt die Plastikteile durch die Gegend (die zu Doku-Zwecken gemachten Fotos erspare ich der Welt). Erfreulicher: Zu meiner Verwunderung lebt der Mangold noch, den wir in Töpfen gezogen und am Ende einfach mal ins Gewächshaus gestellt haben. Obwohl ja schon öfter Frost war und das Gewächshaus alles andere als dicht ist.
Beim Topinambur-Ernten wurde mir dann richtig schlecht vor Anstrengung. Jetzt erst merkte ich, dass ich irgendwie „schwächle“ und weit davon entfernt bin, einfach mal eben so ranklotzen zu können wie während der Saison, wo ich ja „im Training“ bin.
Was mich vor dem Monitor festhält
Kein Wunder, denn die letzte Woche hab ich ein bloßes Bildschirmleben geführt, um meiner letzten Montag gestarteten Spendensammlung für ein selbst ausgedachtes Hilfsprojekt zu ersten Erfolgen zu verhelfen.
* Formulare verstehbar machen – ein Übersetzungsprojekt *
Damit unser Willkommen nicht zum Alptraum wird…
http://www.betterplace.org/p16145
Kurz: wichtige Amtsformulare sollen in mehrere Sprachen übersetzt und Ausfüllhilfen erstellt werden, die dann allen per Internet zur Verfügung stehen. Das hilft Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten in existenziellen Notlagen SEHR – und auch allen, die sie beraten und ihnen helfen!
Falls jetzt jemand denkt „aber wir können doch nicht alle aufnehmen“, sei der Hinweis gestattet: Darum geht es bei diesem Projekt NICHT. Wer kommen und wie lange bleiben darf, entscheidet die Politik. Wer aber bereits in der Tür steht, der sollte menschenwürdig behandelt werden und seine gesetzlich eingeräumten Rechte wahrnehmen können. An der SPRACHE sollte das jedenfalls nicht scheitern!
Im Digital Diary, meinem Hauptblog, berichte ich regelmäßig über den Fortgang der Aktion:
- Gebt Euch einen Ruck! :-) Crowdfounding-Erfahrungen und Spenden-Status
- Spendenstart Formularprojekt: 590 Euro binnen 24 Stunden – hilf mit, dass es weiter geht!
- Jetzt brauch’ ich mal Eure Hilfe…
Olaf Sander hat in seinem Blog einen wundervollen Spendenaufruf gepostet – ich war hin und weg! Er schreibt:
“Es gibt Projekte, die heben einen nicht an, es gibt welche, die findet man gut und dann, ganz selten, gibt es solche, für die begeistert man sich auf Anhieb, weil sie einleuchtend sind und man sofort sieht, wie notwendig sie sind.”
Das macht mir Mut, auch hier im Gartenblog für die Aktion zu werben! Vielleicht kannst auch DU eine kleine Spende beitragen?
Spendenbescheinigungen gibt es natürlich auch! :-)