Zwar ist das nicht direkt ein Gartenthema, aber über „Gemüse“ passt es dann doch: Mein Buch „Unverbissen vegetarisch – Vom lockeren Einsteig in eine fleischfreie Ernährung“ ist letzte Woche im TRIAS-Verlag erschienen.
Es ist das Buch zum gleichnamigen Blog: Keine Aneinanderreihung kaum verbundener Kurztexte, sondern eine komplett neu geschriebene Gesamtdarstellung meiner Erfahrungen mit „immer pflanzlicherer Ernährung“, Bericht und Resümee zugleich. Dazu jede Menge Infos, die gängige Vorurteile und Bedenken besprechen, sowie ein Rezeptteil mit meinen neuen „Alltagsgerichten“ – schließlich sind es die Gewohnheiten, die es uns schwer machen, tatsächlich etwas zu verändern.
Nicht etwa nur Gemüse!
Ein besonders verbreitetes Vorurteil gegen eine pflanzen-basierte Ernährung ist die Annahme, man könne dann ja gar nichts mehr essen außer Salat und Gemüse. Wäre dem so, hätte ich den Umstieg nie und nimmer geschafft! Mir schmeckt nämlich Fleisch, ich war nie ein „Körner-Freak“ – aber trotzdem wollte ich aus der Fleischwirtschaft aussteigen. Endloses Tierleid in der Massentierhaltung, Skandal um Skandal rund ums Fleisch, sowie der durch den massenhaften Fleischkonsum erforderliche Umweltverbrauch: all das hat mich derart angekotzt, dass ich das einfach nicht mehr mitmachen bzw. mit verursachen wollte!
Dass ich es tatsächlich anging, verdanke ich der „neuen veganen Küche“. Traditionelle Vegetarier kannten allenfalls Tofu, doch nun lernte ich andere, sehr viel ähnlichere Fleisch-Alternativen kennen. Heute kann ich Gulasch, Wiener Schnitzel, Bolognese und Burger, ja sogar LEBERWURST herstellen, die Normalköstler nicht mal als „nicht aus Fleisch“ erkennen.
Das Buch ist also besonders geeignet für Fleischwirtschafts-kritische Normalköstler, die gar nicht vorhaben, Vegetarier oder Veganer zu werden. Sie hatte ich beim Schreiben ganz besonders im Blick, denn sie wissen meist gar nicht, wieviel tierische Produkte man durch pflanzliche ersetzen kann, ohne dass ein Verzichtsgefühl aufkommt.
„Unverbissen“ bedeutet im übrigen: auch WENIGER FLEISCH (bzw. weniger andere Tierprodukte) zu konsumieren ist schon ein Fortschritt – für die Tiere, für die Umwelt und für die Gesundheit. Und wer den Umstieg angeht, kann das durchaus schrittweise und über längere Zeit ausexperimentieren. Nur wenige schaffen es, im Hauruck-Verfahren Veganer zu werden und viele wollen das auch gar nicht, sind aber bereit, ihren Fleischkonsum zu verringern.
Wer also Interesse hat:
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27. Februar 2013 um 10:10
Gratuliere zum Buch! Ich bin seit 5 Jahren Vegetarierin und versuche gerade, auch etwas „veganer“ zu werden. Die Leseprobe gefällt!
27. Februar 2013 um 11:01
Ich wünsche Dir ganz viel Glück und Erfolg für das Buch, das hört sich sehr interessant an. Ich denke, ich werd’s mir kaufen!
Ich möchte nämlich auch nach und nach mehr in Richtung vegan gehen – nur fehlen einem manchmal die abwechslungsreichen Ideen für zu Hause. ;)
28. Februar 2013 um 00:39
@Holger: für mich hat sich das eher so dargestellt, dass ich meine Standard-Gerichte ändern müsste. Also so die 20 bis 30 Rezepte, die den Alltag ausmachen, abgesehen vom Bemühen um Abwechslung.
Ganz durchschlagend erfolgreich war und ist z.B. die vegane Leberwurst. Neulich hab ich die einem Vegetarier vorgeführt, der meinte dazu: das würde ich glatt verweigern, wenn ich nicht wüsste, dass es pflanzlich ist. SO STIMMIG schmeckt die!