Mischkultur: Borretsch auf dem Erdbeerbeet

Der Borretsch, den wir im ersten Jahr nach Übernahme des Gartens ausgesäht haben, ist mittlerweile auf unserem Erdbeerbeet richtig heimisch geworden. Wir mögen Pflanzen, die einerseits Nutzpflanzen sind, andrerseits aber nicht groß gepflegt werden müssen, weil sie gut mit sich alleine auskommen. Und Borretsch schafft das sehr gut. Er verbreitet sich auch ohne weiteres Zutun: z.B. wachsen jetzt auch kleine Felder auf und neben unseren Komposthaufen.

borretsch-biene

Küchenkraut und Bienenweide

Nützlich ist der Borretsch als Küchenkraut: die Blätter schmecken Gurken-artig und ist im Prinzip eine Salatbereicherung. Tatsächlich ist er mir schon bald zu grob und zu „haarig“, um ihn so zu verwenden. Wohl aber pflücke ich öfter die blauen Bläten und streue sie über Tomaten oder einen gemischten Salat – sieht einfach toll aus! Und Blüten hat der Borretsch jede Menge, fast den ganzen Sommer lang.

Borretsch - die Bienenweide

Im Volksmund wurde das „Gurkenkraut“ auch Herzfreude, Liebäuglein und Wohlgemutsblume gennannt, wie ich bei Wikipedia erfahre – vermutlich, weil die Blüten irgendwie „süß“ und gut gelaunt aussehen. Den Bienen ist der Borretsch eine wahre Freude – und uns freut es, wenn wir ihnen durch die Mischkultur auf dem Erdbeerbeet auch richtig etwas bieten können.

Zu Erdbeeren passt er gut, denn im Frühjahr kann man „Tabula rasa“ rund um die Erdbeeren machen, mulchen und hacken, ohne ans Überleben des Borretschs denken zu müssen, dessen Samen im Boden schlummern ohne zu stören. Er wächst erst richtig los, wenn die Erdbeeren schon sehr weit sind – eine optimale Kombination!

Ich freue mich, wenn du Artikel teilst, die du gut findest. Zum Datenschutz: Erst wenn du auf einen dieser Teilen-Buttons klickst, werden Daten an den jeweiligen Dienst übertragen. Mehr dazu unter Menüpunkt "Datenschutz".

Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

2 Kommentare

  1. Hallo, das mit dem Borretsch in Verbindung mit Salat habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Als eßbare Blüten kann man auch gut Kapuzinerkresse verwenden, die Blüten sind orange oder gelb und bringen eenfalls Farbe in den Salat.

  2. Pingback: Vom Sonnenhut und den zwei Varianten des Gärtnerns › Das wilde Gartenblog

TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste