Wildkräuter-Rezept: Giersch mit Spaghetti

Giersch in der PfanneWas sich nahezu flächendeckend überall im Garten ausbreitet, lässt sich für ein schnelles Gericht nutzen: Giersch, den viele als „Unkraut“ bekämpfen, entfaltet als Spinat auf Spaghetti großen Wohlgeschmack. Man sollte allerdings nur die helleren, noch jungen Blätter verwenden, die kaum Bitterstoffe enthalten.

Der freundliche Tipp einer Besucherin (Landwirtin aus dem Wendland) hat mich heute ermutigt, das gleich mal auszuprobieren. Mit Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer gedünstet, hat mich der Giersch komplett überzeugt!

Wie der Garten im Moment aussieht, werde ich noch öfter ernten können – rund um den Fingerhut im Bild unten wuchert er wie wild, genau wie überall sonst, wo es nicht so sonnig ist.

Fingerhut und Giersch

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

11 Kommentare

  1. Aufessen wirst Du bei den Mengen aber nicht schaffen. Maria (Gartenliteratur) hat mir mal ein Rezept für Gierschlimonade gepostet, hast Du Interesse? Dann suche ich es heraus!

  2. Gierschlimonade! Potztausend, davon habe ich noch nix gehört.
    Rezepte für wilde Kräuter kommen immer gut, ging im letzten Jahrhundert ja so einiges verschüttet…
    Passt beim Sammeln bloß auf das kein Fingerhutblättchen ins Menü gerät!

  3. Huch, sind das Fingerhutblätter, nixda? Ich hielt sie zunächst für Beinwell, von Fingerhut lässt man vorsichtig lieber die Finger!
    Hier das Rezept, das man auf den Gartenliteratur findet!
    http://www.garten-literatur.de/Pflanzen/Rezepte/giersch_limo.htm
    LG
    Sisah

  4. Hallo Sisah, gern hätte ich das Rezept. Immer nur Minztee aus dem Garten ist auch nix und bis der Waldmeister ordentlich etwas abwirft, dauert es bestimmt noch ein paar Jahre.

    edit: Oh, schon da, vielen Dank! Der Kommentar hing noch in der Moderation fest. Warum eigentlich der Spam nicht?

  5. @matthias: der Kommentar kam in die Moderation, weil er einen Link im Text enthielt – vielen Spammern reicht mittlerweile der Link auf dem Namen. Und wer händisch spammt, wird durch den „Schutz“ ja nicht abgehalten..

    LG

    Claudia

  6. Waldmeister!
    Passt bloß auf, was Ihr da im Garten habt! Schaut lieber die Tage mal bei uns in den Garten, was der anrichtet. Waldmeister könnten wir als so eine Art „Rollrasen“ liefern… Vor drei Jahren hatte ich es versucht in aus dem Erdbeerfeld wieder heraus zu bekommen – keine Chance, denn die Wurzeln sind überall. Ich habe wirklich ganze Matten aufgerollt und alle Erdbeeren neu gepflanzt, da sie mit herausgehoben wurden. Inzwischen ist der halbe Garten „verseucht“ und ich habe den Teil aufgegeben. Nun versuche ich ihn wenigstens aus dem Rest fern zu halten, aber das ist echte Arbeit…
    Alles fing vor ca. 6 oder 8 Jahren mit einem kleinen Kräutertopf an, wenn ich das damals gewußt hätte. Gemulchter Boden unter großen Apfelbäumen – der ideale Standort für eine Invasion. Also seht Euch lieber unsere Fotos an (spätestens zum 1. Mai ist der Post im Netz), bevor Ihr ihn zu sehr hegt und pflegt.
    Liebe Grüße Silke

  7. @Silke

    und was war da vorher, bevor sich Waldmeister ausgebreitet hat?? Bei uns ist da alles voll Giersch – ob der dagegen ankommt?

    Und optisch: Waldmeister ist doch auch ganz hübsch – kann ich mir als Bodendeckermatte gut vorstellen.

    Lieben Gruß

    Claudia

  8. Na gut, bei Giersch, den ich auch recht gut aus einem anderen Garten kenne, wird wahrscheinlich der Waldmeister kapitulieren. Oder, wenn der Boden richtig locker ist (viel mulchen) könnt Ihr vielleicht in ein paar Jahren beide Pflanzen zusammen aufrollen. Und dann in mühevoller Sortierarbeit die restlichen Wurzeln entfernen ob Ihr das wollt?. Unter den Umständen ist es sicherlich einen Versuch wert auszuprobieren wer der Stärkere ist.

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