Jetzt ist es Zeit, mal einen Zwischenbericht zu unseren Tomatenpflanzungen zu bringen! Es ist ja das erste Mal, dass ich in größerem Umfang Tomaten ziehe: im alten Garten waren es nur zwei und davor hatte ich manchmal eine auf dem Balkon – bin also eher Tomaten-Laie.
Mit dem neuen Garten, dem vielen Platz und sogar einem Gewächshaus konnten wir nun in die Vollen gehen: Sieben alte Sorten hab‘ ich auf der Fensterbank angesäht und aufgepäppelt, dann nach und nach ins Gewächshaus verbracht und später an verschiedene Stellen nach draußen gepflanzt: die meisten auf ein großes „Nutzbeet“, in das der Vorgänger viel Holzasche entsorgt hat, einige an verschiedene, bisher nicht „Beet“ gewesene Stellen im Garten – und sechs Tomaten durften im Gewächshaus bleiben. Hier mal ein Blick hinein:
Das sind nur drei, die anderen stehen auf der linken Seite. Zweifellos geht es den Gewächshaustomaten am besten: die sind unglaublich gewachsen und so ca. 1,5 bis zwei mal so hoch wie die Exemplare im Freiland. Daran merkt man eben doch ihre Herkunft aus Mittel- und Südamerika!
Die Tomaten auf dem Nutzbeet sind alle ganz gut gekommen – da es sieben verschiedene Sorten sind, sind sie auch ein wenig unterschiedlich entwickelt. Eine rollt die Blätter nach innen (siehe Bild links), was aber nicht am mangelnden Wasser liegen kann, denn wir gießen fast jeden Tag und es regnet derzeit auch noch oft.
Was die Pflege angeht, hab ich die Pflanzen teilweise mit zusätzlichem Kompost und andere mit einem Teil gekaufter „guter Gartenerde“ eingepflanzt, die ja vorgedüngt ist. Seither nur einmal ein paar Düngerstäbchen an die vor ca. vier Wochen noch nicht so gut aussehenden Exemplare verteilt, später dann häufig mit Brennesseljauche im Gießwasser gegossen. Die meisten sehen jetzt recht kräftig aus und alle tragen bereits kleine grüne Tomaten.
Der Kennzeichnungsflop
Black Plum, Rote Murmel, Caro red, Gardeners Delight, Zitro-Tomate, Tigerella und Berner Rose – ja, ich weiß noch, WAS ich gepflanzt habe, doch sind im Laufe der Umsetzungen und durch gießen, lockern und die Sonne all die kleinen, mit Kuli beschrifteten Schildchen abhanden gekommen oder nicht mehr lesbar. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, war der Tipp nicht von Jesus? Ich jedenfalls hoffe darauf und bin froh, so gut an der Frucht unterscheidbare Sorten gewählt zu haben!
Die einzige, die ich durchweg erkennen konnte, ist die rote Murmel: eine Wildtomate, deren Stängel und Blattwerk viel filigraner aussieht als das der anderen. Die lasse ich auch verzweigen und ohne Stütze frei wachsen. Wenn ich MEHR Sorten wieder erkenne, folgt der nächste Bericht!
1. Juli 2009 um 14:43
*neid* Meine sind noch im Gewächshaus und noch sehr klein. Mal sehen was draus wird :-)
Tolle Pflanzen bei euch!
8. Juli 2009 um 19:26
Tomaten sollten nicht jeden Tag gegossen werden und möglichst nicht Wasser direkt von oben bekommen (Regen). Bei uns stehen sie unter einem Vorsprung an der Wand im Garten. Wir giessen ca. lle 2-3 Tage.
8. Juli 2009 um 21:36
Das Blattrollen kann verschiedene Ursachen haben – von ganz harmlos – es gibt einige Sorten die zum Blattrollen neige bis hin zu Virosen (gibt es noch andere Auffälligkeiten wie Blattflecken…)
16. Juli 2009 um 00:50
@Oliver: Naja, dass Tomaten nicht jeden Tag gegossen werden sollten – daran zweifle ich aber stark! Es gibt zwar die Theorie, dass Tomaten in Stresssituationen mehr Früchte produzieren, aber trotzdem kommt es – meiner Meinung nach – auf den Standort an!