Und wieder gab es eine längere Pause hier im Blog – einfach wegen Faulheit! :-). Unser Kleingartenverein hatte zwischenzeitlich 100-Jahrfeier, für uns ist es der 16.Sommer hier. Im Juli werden unsere zwei Parzellen wirklich zum „wilden Garten“, denn das letzte Mal haben wir im Mai gemäht. Der Aufwuchs von allem war heftig, die Wildpflanzen blühen sogar auf den „Wegen“: bloße Wiesentrampelpfade, die wir seit dem Arbeitsschub im späten Frühjahr gar nicht so oft begehen.
An heißen Tage lässt sich der Schachbrettfalter öfter sehen:
Neu sind uns die roten Käfer, die wir zum ersten Mal zu Gesicht bekamen:
Ich vermute, es sind Feuerkäfer bzw. Kardinäle (Pyrochroidae). Ganz witzige Viecher, machen wohl gerne Party… :-)
In diesem Juli hat auch endlich mal eine Stockrose geblüht, Ergebnis verschiedener Ansiedlungsversuch nach Vorziehen im letzten Jahr auf dem Balkon:
Unter den Gemüsepflanzen beeindruckt heuer das Wachstum zweier Kürbisse:
Dieses „Beet“ hatten wir durch Aufschichten von allerlei Zweigschnitt und sonstigem Kompostmaterial im letzten Herbst zu einem kleinen Berg umgewandelt und dann die beiden Kürbisse drauf gepflanzt. Mittlerweile sind sie noch gewaltiger gewachsen als zu Zeiten des Fotos (13.Juli).
Recht spät schafften es endlich auch mal ein paar Stangenbohnen, den Bohnenturm zu erklettern – allerdings sehr viel weniger als wir gesät hatten!
Dafür haben wir schon viele Buschbohnen geerntet, ebenso Zucchinis, die wieder einmal mehr geworden sind als wir wirklich brauchen. Ich mache jetzt gerne Zucchinisuppe, damit schafft man mehrere auf einmal weg: In Würfel schneiden, in der Pfanne anbraten, Zwiebelwürfel dazu, mit etwas Gemüsebrühe ablöschen, Deckel drauf. Wenn die Zucchinis durch sind, kommen sie in den Mixer, dann wieder in einen großen Topf, wo ich noch etwas Sahne hinzufüge und nach Bedarf würze. Schmeckt sehr gut!
Auch Schwarzkohl (Palmkohl, Nero die Toscana) und Mangold konnten wir ernten. Weil mir „einfach dünsten“ zu langweilig war, hab ich die radikal klein geschnitten und mit etwas Milch, Ei und Mehl einen Pfannkuchen draus gemacht.
Gewürzt mit Sojasoße und mit einem Salat dazu hat das hervorragend geschmeckt!
Zum Schluss noch ein Gartenblick ohne besonderen Blickpunkt – auch ohne blauen Himmel find‘ ich es richtig schön!
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28. August 2024 um 15:13
Toller Beitrag! Ich persönlich liebe ja so wilde Gärten, gerade weil man dann auch so viele Insekten zu Besuch hat! Allerdings mag mein Mann es eher strukturiert und ordentlich und in unserer Wohngegend würde so ein wilder Garten auch nicht so gut ankommen. Letztens erst haben wir unsere Hecken gestutzt, die schon so groß sind, dass mein Bruder mit seinem Minibagger kommen musste, für den er zum Glück bei https://www.scanbolt.de/shop/ghedini-heckenschere-5682c1.html noch schnelle einen passenden Aufsatz für Hecke gefunden hat. Das war ein ganz schöner Tumult, aber jetzt sieht es wieder schön gepflegt aus. Immerhin hat meine Schwester einen recht natürlichen Garten mit vielen wilden Pflanzen, deswegen freue ich mich immer, sie besuchen zu kommen. Ich empfehle ihr auch immer deine Beiträge, weil sie ein großer Gartenfan ist
8. September 2024 um 17:41
Jetzt wollte ich eigentlich auf den Naturnahe Gärtnern Beitrag antworten, aber irgendwie geht das nicht.
Ich halte das naturnahe Gärtnern wir ihr. Ich hab noch nie Chemie verwendet und noch nie Garten“Abfälle“ weggebracht sondern immer im Garten selbst verwendet. egal ob Beikraut-Kompost oder Totholzhecke.
Und euer Garten sind im Juli ganz fantastisch aus, genau mein Ding :)
VG
Rune
9. September 2024 um 17:02
@Runa: ja, die Kommentare auf dem anderen Artikel sind geschlossen, da sind wohl zeitweise mal viele SPAM-Kommentare eingetrudelt.
Freut mich, dass dir unser Garten gefällt!