Wir haben einige ziemlich alte Weinstöcke im Garten, die während der extrem kalten Tage im April alle erfroren sind!
Wie schade! Letztes Jahr gab es recht viele weiße und rote Trauben, ganz ohne dass wir den Wein irgendwie beschnitten hätten. Wir haben die Weinstöcke nicht selbst gepflanzt, kennen uns damit nicht aus, sie dienen mehr der Zierde und der Abgrenzung zum Nachbarn.
Jetzt ist natürlich die Frage, wie weit wir den Wein runter schneiden müssen. Relativ bodennah sind neue Austriebe zu sehen, insgesamt sind die Stöcke ca. 2,50 hoch und von außen sieht man den dickeren Ästen nicht an, ob sie auf der jeweiligen Höhe erfroren sind. Das ganze Zweiggewirre im oberen Teil muss aber sicher weg!
Mit diesen Verlusten sind wir offenbar nicht alleine, wie ich grade in einem Artikel zum Thema Frostschäden in Brandenburg lese. Da heißt es:
„Auch wenn der Weinstock trocken und schwarz aussieht, sei Geduld nötig. „Auf keinen Fall darf erfrorener Wein geschnitten werden. Es besteht Gefahr, Beiaugen, die erneut austreiben, zu verletzen“, sagt der Experte. Die betroffenen Stöcke werden aber dieses Jahr kaum Ertrag bringen.“
Hmmm, momentan haben wir sowieso dringenderes zu tun, aber ich vermute, ein deutlicher Rückschnitt (oben alles weg) würde die Weinstöcke anregen, weiter unten auszutreiben. Dieser Verhau im oberen Teil sollte ja doch mal durch neu gewachsene Ranken erneuert werden.
Erdbeerblüten sind übrigens auch erfroren, sowie einige Apfelblüten. Die Quitte direkt am Haus hat es jedoch gut überstanden.
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Siehe auch:
3. Mai 2024 um 08:09
Hallo Claudia,
och Mensch, das ist schade… aber immerhin treiben die Stöcke ja neu aus und wurden nicht ganz dahingerafft. Ich drücke euch die Daumen, dass sie sich soweit gut erholen!
Wir hatten tatsächlich Glück mit dem letzten Frost – es hat nur die Magnolie erwischt. Dafür hat die dieses Jahr vorher tatsächlich mal richtig prächtig blühen können, ohne dass die Knospen erfroren wären. Jetzt nach den Minusgraden sind allerdings auch die Blätter komplett braun und ich hoffe, dass sie nochmal neu austreibt.
Wein hatte ich letztes Jahr auch gepflanzt – relativ spontan vier kleine Rebenstöcke im Baumarkt mitgenommen. Leider habe ich es vor dem Winter nicht geschafft, sie mit Tannenzweigen abzudecken, weil es dauernd geregnet hat und es dann total unterging… zwei Stöcke sind erfroren und kommen nicht wieder, einen hat der Hund rausgerissen (…) – aber immerhin einer hat neue Blätter.
Liebe Grüße
Anne
3. Mai 2024 um 10:49
Liebe Anne, herzlichen Dank für deinen mitfühlenden Kommentar!
Na, du hattest aber auch Pech mit deinen 4 Neuerwerbungen – hoffentlich hält Nr.4 durch!
7. Juli 2024 um 20:47
Hallo Claudia,
meine Mutter hat auch das gleiche Problem. Wir haben alles versucht, um den Wein zu retten, aber es war leider nicht mehr zu machen.
Jetzt haben wir ihr ein Hochbeet gekauft und hoffen, dass wenigstens die Gemüseernte dieses Jahr etwas besser aussehen wird!