Die Gartenparzelle, die wir „Hinterland“ nennen, galt als unverpachtbar, bevor wir sie 2010 übernommen haben. Grund: Kein Gartenhaus drauf, schlechte Erde und – wie wir erst nach der Übernahme bemerkten – jede Menge Reste eines alten Fundaments im Boden. Auch jetzt, im zehnten Jahr, stoßen wir noch auf große Betonteile, wenn wir mal an einer Stelle graben, die wir noch nicht angefasst haben.
Das stammt noch nicht mal direkt von dem Bereich, wo früher einmal ein Gartenhaus mit Betonfundament gestanden haben muss. Der ist so verdichtet, dass wir gar nicht erst versuchten, da Gemüse anzupflanzen. Auf dem „Steppenbeet“ befindet sich jetzt ein langes Steinbeet und der Bereich daneben ist mit Ginster und trockenheitsliebenden Pflanzen und Gräsern bepflanzt.
Die neu gefundenen Betonteile verarbeiten wir in einem neuen Steinbeet, das derzeit entsteht. Hier ist Matthias grade mit den Vorarbeiten beschäftigt:
Das Beet wird schattiger sein als das andere Steinbeet. Erstmal müssen aber die kanadischen Goldruten weichen, ebenso die Ausläufer einer Brombeere, die schon immer wild in diesen Bereich hinein wucherte.
Anders als das vorherige Steinbeet, in dem sich immer wieder Gräser ansiedeln, die die Steinbeetpflanzen verdecken, wird dieses Beet mit weniger Erde auskommen. Jede Pflanze, die wir setzen, wird das nötige Minimum an Erde bekommen. Früher hatten wir den Fehler gemacht, Erde aufzuhäufeln und nur im oberen Bereich Steine zu drapieren – falsch! Da wächst dann doch allerlei, was man eigentlich da nicht wünscht.
Ich freue mich schon aufs Bepflanzen des neuen Steinbeets! Wir werden allerlei wilde Gewächse aus der Umgebung ansiedeln: Fetthennen, Mauerpfeffer, weitere Sedums – die finden sich teilweise im Garten an Stellen, wo sie von alleine gekommen sind, aber auch auf ungepflegten Baumscheiben und Brachen in der Nähe.
20. September 2020 um 17:45
In gewisser Weise kenne ich das. Bei uns findet man auch immer wieder Steine und viele Metallteile. Bevor wir gebaut haben, war der Kampfmittelsuchdienst vor Ort. Sie sind mit einer Sonde das Grundstück abgegangen. Es hat ständig ausgeschlagen. Zum Glück waren es aber keine Kampfmittel, sondern diverse Rohre und Metallteile vom alten Haus, die einfach verbuddelt wurden.
Schön, wie Ihr Euer Steinbeet gestaltet habt.
Viele Grüße von
Margit
21. September 2020 um 13:57
Bei uns gibt es zwar keine Betonteile im Boden, aber dafür große runde Steine aus der Eiszeit. Diese haben wir übrigens als Deko in den Garten gestellt, schade das man es mit solchen Betonteilen nicht machen kann.
Grüße
Petra