Eisheilige: Bodenfrost Vorhersage

Mittel- und Norddeutschland sind derzeit fest im Griff der Eisheiligen. Punktgenau kam am letzten Montag der Temperatursturz um 10 bis 15 Grad. Was uns Gartenfreunde tagsüber mit dem lang ersehnten Regen beglückt hat, brachte leider auch Bodenfrost – Terminator aller zu frühen Auspflanzungen. Glücklich sind dagegen alle südlich der Mailinie, die sich aüber halbwegs warme Tagestemeraturen und frostfreie Nächte freuen können.

Zum Glück gibt es bei den Wetterdiensten eine Bodenfrost-Vorhersage, z.B. die Bodenfrost-Risikokarte für Deutschland auf wetter.de, die das Risiko für viele Orte in Prozent angibt.

Demnach beträgt das Bodenfrostrisiko für Berlin am Freitag 86%, Samstag 13% und Sonntag 2%. Wir haben eigentlich vor, am Samstag auszupflanzen, erstmal Tomaten und Kohl. Die sind etwas weniger empfindlich, Zucchinis müssen noch bis Montag warten.

Gestern auf Facebook sah ich ein Foto von 20 cm hohen, komplett erfrorenen Buschbohnen. Die Gartenfreundin fragt, ob das eine Krankheit sei! Wie man sieht, ist die Kunde von den Eisheiligen noch nicht zu jedem vorgedrungen. Oder aber das warme Wetter in den Wochen davor verführt immer wieder zum Auspflanzen. Die Eisheiligen sind ja nicht mehr soooo verlässlich, manchmal fallen sie aus, gelegentlich gibt es auch etwas früher und sogar noch später Bodenfrost. Bezüglich der Bohnen gilt jedoch immer noch: Nackte Jungfrauen legen die Bohnen!

Es ist und bleibt also immer ein Risiko.

Mehr über die Eisheiligen:
Die Eisheiligen: Noch immer Gefahr für den Garten?

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

2 Kommentare

  1. Liebe Claudia,
    jetzt können wir auf die Eisheiligen zurückblicken…Ich hatte auch mächtig Sorge, ob sie wie schon andere Frostnächte vor einigen Wochen, wieder entsprechenden Schaden anrichten werden…Dann habe ich „Christo gespielt“ und eingepackt, was das Zeug hält…Anderes habe ich ins Haus geholt oder im Mini-Gewächshaus dazugequetscht…Dennoch blieb so Vieles ungeschützt…Meine besondere Sorge galt dem Beerenobst, neben den vielen anderen meiner Pflanzenlieblinge… Aber blühende Brombeeren, Tayberry, Josta u. a. sind einfach zu groß, zu hoch, als dass man sie abedecken könnte…Was blieb, war die Hoffnung… Ich möchte jetzt nicht voreilig sein, aber ich denke und hoffe, wir haben es noch einmal geschafft…Die Schafskälte im Juni ist ja nicht so stramm, denn sie bringt in aller Regel ja keinen Frost mehr mit… Einige Pflanzen sahen zwar zunächst nicht ganz so toll aus, aber sie haben sich mittlerweile dankenswerterweise wieder erholt…puh!!!
    Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du das gleiche Resümee zu Deinen Pflanzen ziehen kannst!
    Alles Liebe

    Heidi

  2. Heidemarie: danke für deinen Bericht! Und Glückwunsch, dass es keine großen Schäden gab. Wir beginnen heute mit dem Auspflanzen, bisher standen nur einige Tomaten an einer schützenden Wand in Containern – die haben es ausgehalten. Die Beerenbüsche muss ich mir heut mal ansehen, da hab ich gar nícht so drauf geachet…
    Jednefalls ist jetzt jede Menge zu tun!

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