Krokusse

Kurz vor Saisonstart

Hier hat sich ja mal eine lange Winterpause ergeben – damit muss jetzt Schluss sein!

Im Winter beneide ich alle, die den Garten am Haus haben. Zwar bringt die über 20-minütige Fahrradfahrt zu unserem Garten immerhin ein bisschen Bewegung ins sitzende Leben, aber wenn das Wetter dauerhaft regnerisch ist wie die letzte Zeit, dann ist halt Pause.

Den ersten Sonnentag seit Wochen haben wir dann letzte Woche genutzt, um wenigstens mal die Frühblüher zu besichtigen, die sich von „regnerisch“ nicht abhalten lassen. Insgesamt sieht es noch recht winterlich aus, so mit ein paar Krokussen hier und da.

im März

Wir haben uns alle Stellen notiert, wo gar keine Frühblüher wachsen. Damit wir im Herst nicht wieder herum rätseln und denken: da steckt doch schon überall was!

Auch den letzten Rosenkohl hab‘ ich geerntet: erstaunlich ertragreich, obwohl wir lange nicht soviel düngen, wie es „normale“ Gartenfreund meist tun. Und seeehr schmackhaft!

Rosenkohl

Dieses Jahr gibts dann wieder Schwarzkohl / Palmkohl, auch wohlschmeckend und als Pflanze auffällig. Schließlich soll man sehen, dass wir ordentlich „kleingärtnerisch nutzen“ – und dafür sind Gemüse mit auffälliger Pflanzengestalt bestens geeignet.

Rekordwarmer Winter, verregneter Vorfrühling

Der Winter in Berlin ist auch dann länger, wenn der Frühling temperaturtechnisch früher liegt, wie dieses Jahr. Ich bin gespannt, wie diese Saison wird: vielleicht das dritte mal viel zu heiß wie in den letzten beiden Jahren? Der  Winter hat jedenfalls wieder alle Rekorde gebrochen: 4,8 Grad im Schnitt anstatt 0,5, wie es normal gewesen wäre.

Der verregnete Februar war für die Natur super, hat aber die Dürre doch nicht komplett ausgeglichen, wie der Tagesspiegel berichtet:

„Der verregnete Februar wiederum hat Meteorologen und Naturfreunde gleichermaßen verzückt: Statt der langjährig gemittelten 34 Liter fielen fast 80 auf jeden Quadratmeter. „Zum ersten Mal seit Jahren ist es durch Landregen so nass geworden und nicht durch lokale Unwetter“, sagt Riemann.

Gefühlt ist Berlin komplett durchtränkt, aber real hat der Februar nur ausgeglichen, was in Dezember und Januar zu wenig vom Himmel fiel. „Vom Defizit der vergangenen beiden Jahre haben wir fast noch nichts wieder aufgefüllt“, sagt Riemann. Und das Defizit ist enorm: 2018 fehlten 233 Liter pro Quadratmeter und 2019 immerhin 83; normal wären knapp 600 pro Jahr.“

Wer die Wassersituation verfolgen will, kann sie zeitnah auf dem Dürremonitor Deutschland besichtigen.

Unsere Samen für die Anzucht 2020 haben wir schon alle besorgt, bald geht es los. Davon handelt dann der nächste Beitrag.

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

2 Kommentare

  1. Ich habe beides… einen Garten am Haus und einen 6 km entfernt. Am Haus ist natürlich immer praktisch, weil man eben mal kurz…
    Bei meinem Schrebergarten muss man schon überlegen, ob man hinfährt oder nicht. Dort habe ich noch nicht recht viel gemacht, weil es einfach zu nass war. Aber hey… ich feiere den Regen natürlich auch!
    Viele Grüße von
    Margit

  2. Bei uns sieht es aktuell auch sehr bescheiden im Garten aus. Hier ist es dringend an der Zeit, die fehlende Gartenpflege nachzuholen. Die Bepflanzung ist ebenfalls ein spezielles Thema bei uns.

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