Dieser Tage bekam ich eine Mail mit interessantem Inhalt in Sachen „Schneckenplage“. Zwar ist bei uns im sandig-heißen Berlin derzeit nichts los an der Schneckenfront, doch ist das ja nicht überall so gewesen in den letzten Wochen. Ein Artikel aus der Urzeit dieses Blogs, als wir noch im alten Friedrichshainer „Wilden Garten“ weilten, handelte von den Ratten, die dort ebenfalls lebten. Auf diesen Beitrag ist Regine beim Googeln gestoßen – und auf die netten Rattenbilder wie z.B. dieses:
Alsdenn, Regine schreibt:
Wir haben vor wenigen Tagen 2 Ratten in unserem Garten gesichtet. Unser Garten ist ca. 1500 qm groß und besteht aus einem verwilderten, quasi noch nicht kultivierten Teil, und einem Gemüse- und Blumengarten nebst Rasen. Im verwilderten Teil befindet sich ein Tümpel mit viel Wildwuchs, Brombeeren u.a. Um den Tümpel haben wir vor einigen Wochen das Gras gemäht und da sind uns 3-4 Löcher aufgefallen. Auch an anderen Stellen, an denen hohes Gras wuchs sind uns diese Löcher aufgefallen. Dann verschwanden nach und nach gepflanzte Tomaten und Erdbeerpflanzen in einem Loch, wie nach unten gezogen. Das hat uns nervös gemacht, und wir haben auf Wühlmäuse getippt, obwohl keine Wühlmausgänge in der üblichen Form vorhanden waren.
Vor einer Woche ist uns dann die erste Ratte begegnet, vor 2 Tagen eine weitere. In Panik geraten, wie so üblich, hat mein Mann die erste Ratte mit dem Luftgewehr erledigt. Ebenfalls vor Wochen ist uns aufgefallen, daß unsere Schneckenplage mehr oder weniger aufgehört hat. Wir hatten keine Vorstellung, wie es dazu kommen konnte, nachdem wir über viele Jahre einen ermüdenden Schneckenkampf geführt hatten. Wir haben uns gefragt, ob die Ratten die Schnecken gefressen haben?
Auf der Suche nach einer Antwort hat mich mein Gefühl ins Internet auf Ihren Blog geführt. Die Photos sind niedlich und Ihr Beitrag hat mich meine Einstellung gegenüber den im Garten ansässigen Ratten überdenken lassen. Es sind mehr als 2, weil wir mittlerweile aufpassen und es um den Tümpel herum immer noch gelegentlich raschelt. Jedenfalls ist es interessant, daß eine Plage geht und eine andere kommt, wie auch immer man die letztere empfinden mag.
Ist es wirklich so? Fressen Ratten die Schnecken weg?
1. Juli 2015 um 12:02
Als Zeckengeplagte, die sich das Problem wohl durch zu viele Wanderigel, die die Plagegeister von Garten zu Garten trugen, eingehandelt hat, kommt mir diese Lösung gegen Schnecken als nicht sonderlich hilfreich vor. Denn Mäuse und Ratten gehören zu den beliebtesten ersten Wirten für Zeckenlarven bzw. für Zeckennymphen. Ich erachte das neben der möglichen Krankheitsgefahr daher als keine gute Alternative …
VG Silke
1. Juli 2015 um 12:41
Hhmmm!??? Wir haben zumindest eine Ratte hinterm Haus am Bach. Den Eingang zu ihrer Höhle kann man gut erkennen. Vermutlich gibt es aber mehrere! Wenn ich allerdings sehe, wie viele Schnecken sich dort auch tummeln, kann ich mir nicht vorstellen, dass Ratten die fressen! Oder es sind ihnen einfach zu viele!!! Haha… Ich bin einfach dazu übergegangen, hauptsächlich Stauden zu pflanzen, die Schnecken nicht mögen! Ich hatte einfach den ständigen Kampf mit den Kriechtierchen satt.
Viele Grüße von
Margit
1. Juli 2015 um 16:09
Also selbst wenn sie die Schnecken fressen sollten. Ratten gehen gar nicht!!!
Vor einigen Wochen hatte sich eine aus einem Nachbargarten auf meinen Kompost verirrt. Den Fehler hat sie bereut. Danach habe ich sofort meinen Komposthaufen abgefahren.
Der Nachbargarten lag zu der Zeit brach. Mittlerweile haben ihn gute Freunde gepachtet und auch den Kompost abgefahren. Auf meinem Kompost war eigentlich nichts Schlimmes drauf. Beim Nachbarn gab es einige Stellen, die für dieses Viehzeug wahrscheinlich attraktiv waren. Diese sind mittlerweile auch bereinigt.
Die Vorteile von Kompost hin oder her. Wenn er attraktiv für Nager ist, verzichte ich gerne darauf. In den letzten beiden milden Wintern hat es die Schädlinge leider nicht wirklich erwischt.
Ich habe in diesem Jahr so wenige Schnecken wie noch nie in meinem Garten und auch noch keine Schäden durch Schnecken. Hier schlägt die Trockenheit aber auch gnadenlos zu und ich muss täglich hunderte Liter gießen. Gleichzeitig hört man, dass es andererorts viele Schnecken gibt.
Hat vielleicht eher die Feuchtigkeit vor Ort einen Einfluss auf die Schneckenpopulation?
3. Juli 2015 um 22:12
Selbst wenn die Ratten einen positiven Effekt haben sollten – was macht man bei einem wachsenden Rattenbestand ? Dann sind mir die Schnecken schon lieber – diese kann man auch mit herkömmlichen Mitteln bekämpfen.
24. Juli 2015 um 20:57
Hallo,
warum sollten die Ratten einen positiven Effekt haben? Da sind mit Schnecken im Garten aber viel lieber….:-)
lg.Ralph
11. August 2015 um 13:24
Hallo, ich habe auch schon gelesen, dass Ratten Schnecken fressen, aber toll finde ich das auch nicht. Die Vorstellung, Ratten im Garten zu haben, finde ich noch schlimmer! Wir hatten eine Schneckenplage und haben uns deshalb nach dem Vergleichen verschiedener Anbietern bei der Gartenhaus GmbH ein Gewächshaus gekauft. Damit ist man dann wirklich auf der sicheren Seite, egal ob Schnecken oder Ratten!
8. Juli 2016 um 13:32
Hallo Claudia.
Ungeziefer mit Ungeziefer zu bekämpfen könnte riskant werden. Dann hast du vielleicht weniger Schnecken, aber dafür eine Rattenplage im Garten.
Ich habe mal gehört, dass das Pflanzen von Bohnenkraut und Kamille Schnecken abschreckt. Das wäre auch eine natürliche Bekämpfungsmethode.
Viele Grüße
Henry
28. Dezember 2016 um 03:48
Also ich würde definitiv Schnecken gegenüber Ratten vorziehen. Wenn man nur bedenkt, was Ratten und Mäuse an Krankheiten übertragen können. Da fange ich die Nager doch lieber mit einer Falle bevor diese zur Plage werden. Hätte auch ziemlich große Angst, dass sich die Ratten, wie es die Mäuse im Herbst immer machen, sich in die warmen Häuser begeben, weil es dort wärmer ist. Wenn ich mir nur vorstelle, dass so ein Vieh auf einmal in meinem Wohnzimmer rumhuscht. Dann doch lieber Schnecken :idea: