Nun hat es endlich ordentlich geregnet, so dass das Pflanzenwachstum den nötigen Schub bekommen hat. Sogar die ersten Kühchenschellen-Blüten können wir auf unserem Steinbeet bewundern:
Die Wiese im „Hinterland“ ist nun auch wieder grün und nicht mehr herbstlich beige, wie noch letzte Woche. Die klassischen Gärtner mit dem gepflegten Rasen, kurz gemäht im Herbst, können sich da zugegeben deutlich früher dran freuen.
Dafür gewinnen wir beim Beete vorbereiten dann immer mittels des Rechens Mulchmaterial aus der Wiese. Beete ausgrasen und mulchen sind Arbeiten, die wir derzeit recht entspannt durchführen – es eilt ja nicht etwa, denn bis zum raus setzen irgendwelcher Pflanzen dauert es noch etliche Wochen.
Wasserhahn geklaut!
Das Wasser ist noch abgestellt, denn Nachtfröste sind noch immer möglich. Womit ich beim Thema „Vandalismus“ ankomme. Zu unserem Erstaunen hat sich jemand an unserem Wasserhahn vergriffen. An einem hoch stehenden Rohr befanden sich ursprünglich zwei Wasserhähne, angebracht an einem T-Stück. So konnte man den Schlauch anschließen, aber auch gleichzeitig die Tonne befüllen bzw. Wasser zum Geschirr spülen entnehmen. Wie auf dem Foto zu sehen ist, wurde der zweite Hahn entwendet und das T-Stück dabei zerstört. Klar – es brauchte schon immense Gewalt, um diese alte Installation auseinander zu bekommen!
Wie arm muss man sein…
Unser Garten ist rundum nicht gerade niedrig umzäumt – da läuft man nicht mal eben so rein! Wir fragen uns: Wie muss man wohl motiviert sein, da extra einzubrechen, das Gitter bzw. den Zaun zu überklettern, um dann mit Brachialgewalt ein derart altes, fest sitzendes, vermutlich beim abdrehen ebenfalls beschädigtes Installationsteil zu klauen? Was ergibt denn diese „Arbeit“ für einen Stundenlohn? Noch dazu unter dem Risiko, beobachtet zu werden! Und: wer ist denn so arm, sich keinen Wasserhahn leisten zu können? Man muss ja nur mal rumfragen, fast alle Gärtner hier rundum haben irgendwelche gebrauchten Teile rumliegen, die sie gerne abgeben – wir auch.
Ein Rätsel!
Uns verschafft die Aktion immerhin den Anlass, endlich die Wasserversorgung zu verändern. Gleich mit einem höheren Zulaufrohr, so dass wir die unschönen blauen Tonnen durch unauffällige grüne ersetzen können. Die blauen Tonnen sind zwar technisch toll, aber optisch verderben sie mir mit ihrer knalligen Farbe manches Foto, das ich vom Garten machen will. Damit ist es nun bald aus – super!
22. März 2014 um 11:55
Echt ärgerlich! Aber wenn Ihr die blauen Monster verschwinden lassen wollt, dann versenkt sie doch zur Hälfte bis 1/3 in der Erde. Und für den blauen Rest finden sich doch bestimmt Haselruten etc als Flechtwerk – oder eine alte Schilfmatte, die vielleicht ein Nachbar gerade ausmustert. Denn Wasser kann man im Garten doch sehr selten genug sammeln ….
VG Silke
22. März 2014 um 12:14
@Silke: na, dann müssten wir uns aber künftig bücken.. :-) Und die Eingrabe-Arbeit ist auch nicht zu unterschätzen. Lieber kauf ich grüne Tonnen – die blauen können wir ja dann verschenken/inserieren. Die haben immerhin den Vorteil, auch im Winter nicht zu platzen, wenn man mal vergisst, sie rechtzeitig zu entleeren.
22. März 2014 um 19:57
Hier im Norden wurden auf einem Campingplatz 200 einfachste Waaserhähne geklaut, kein hochwertiges Messing
und aanderswo Kupferrohre
Materialwert sehr gering, aber selbst dann lohnt sich dieser Vandalismus
die Schrotthänlder müssten genau Nachweise der Herkunft verlangen
und lass die Blauen tonnen doch hinter einem berankten Zaun verschwinden , kann dir Tafeltrauben sehr empfehlen wunder bar grün und dann hat man später noch das Rebenholz für Kränze…
Grüße Frauke
22. März 2014 um 20:11
Echt ärgerlich! Vom Wort „Vandalismus“ ausgehend, dachte ich, der ganze Garten sei wild und gemein verwüstet worden, das zum Glück ja nicht.
Gruß von Sonja
23. März 2014 um 09:13
Hallo Claudia,
bei uns in der Gartenanlage (Prenzlauer Berg) sind in den vergangenen Wochen auch in vielen Gärten die Wasserhähne geklaut worden. Laut Polizei sollen Buntmetall-Diebe dahinter stecken. Die ziehen durch alle Kolonien. Bei mir haben sie Eimer und Gießkanne aus Zink gekaut. Bei einer Nachbarin sogar alle Elektrokabel abgeschnitten.
Grüße von der Teichrose
1. Mai 2014 um 14:18
Ich finde so etwas eine riesen Sauerei. Jede Form von Vandalismus ist ein riesen Ärgernis für die Opfer. Sei es ein geklauter Wasserhahn, ein verwüsteter Garten oder beschmierte Wände.
Ich denke sowas sollte man auch zur Anzeige bringen.
Präventionsmaßnahmen hab ich auf http://www.vandalismus-ratgeber.de gesehen ;-)
Hoffe es kommt nicht noch mehr weg!