So, ich weiß auch nicht, welche Verwirrung mich gestern dazu bewegt hat, die vorherige Version des Eisheiligen-Artikel ins vergangene Jahr zu titeln! Nun aber richtig:
Wie (fast) jedes Jahr warten wir mit dem Auspflanzen bis die „Eisheiligen“ vorbei sind. Die Tage vom 11. bis 15. Mai sind bekannt für späte Kälte-Einbrüche mit Bodenfrösten. Als wir einmal nicht geglaubt haben, dass es nochmal so kalt werden würde, sind uns alle Zucchinis weggefroren!
Dieses Jahr ist für den Raum Berlin zum Wochenende hin eine deutliche Abkühlung angekündigt, aber noch ohne Hinweis auf Nachtfröste. Allerdings sind die Vorhersagen soweit im voraus meist nicht sehr genau. Sicher können wir also noch nicht sein, dass uns die Eisheiligen nicht doch kalt erwischen.
Das Wetterlexikon schreibt über die Eisheiligen:
…In Norddeutschland gelten die Tage vom 11. bis 13. Mai als Eisheilige (Mamertus, Pankratius und Servatius).
Im Süden und Südosten Deutschlands kommt noch der 14. (Bonifatius) und der 15. Mai (kalte Sofie) hinzu, wohingegen der 11. (Mamertus) hier nicht gültig ist. Diese eintägige Differenz beim Beginn der „Eisheiligen“ erklärt sich aus dem Zeitraum, den die Kaltluft bei Eintritt der Nord-Wetterlagen benötigt, um von Nord nach Süd vorzudringen.Kaltlufteinbrüche können in dieser Zeit in allen Gegenden Mitteleuropas noch Frost bringen, wobei der Vegetation Frostschäden zugefügt werden. Die Wetteraufzeichnungen deuten an, dass die mitteleuropäischen Kaltlufteinbrüche der zweiten Maidekade in der nahen Vergangenheit (19./20. Jahrhundert) häufiger und intensiver eingetreten sind als in der Gegenwart.
Die besondere Bedeutung der Eisheiligen ergab sich aus der Tatsache, dass der Polarlufteinfluss in eine kritische, d.h. frostempfindliche Vegetationsperiode fiel, wobei die Frostgefahr hauptsächlich durch die nächtliche Auskühlung bestand. In den letzten Jahren aber sind die stark frostgefährdeten Vegetationsperioden etwas früher als im vieljährigen Mittel eingetreten (evtl. Indiz für die globale Klimaerwärmung), so dass sich nun die „Eisheiligen“ im Vergleich zu vorher auftretenden Kälteperioden (z.B. Ende April) nicht mehr so stark auf die Vegetation auswirken.
Momentan stehen unsere Tomaten, Zucchinis, Mangold- und Blumenkohl-Pflänzchen sicherheitshalber noch auf der Fensterbank bzw. im Gewächshaus. Dessen Tür lassen wir schon offen, weil es ansonsten bei diesen Temperaturen schon viel zu warm würde. Freitag machen wir dann kurzfristig wieder dicht – man weiß ja nie!
7. Mai 2013 um 13:50
Ich habe es gewagt und urlaubsbedingt heute schon die Tomaten-/Zucchinipflanzen ins Freiland entlassen – hoffentlich stimmt es mit den bisherigen Trends OHNE Nachtfröste … LG Steineflora
8. Mai 2013 um 22:03
Ich war schon so mutig und hab am WE 2 Tomaten ausgepflanzt :-)
Lieben Gruß Cordula
9. Mai 2013 um 21:29
Hallo Claudia,
habe gerade ganz verdutzt festgestellt, dass ich mit dem Firefox 20.0.1 Deine Google-Anzeigen gar nicht sehe. Habe kein Ad-Blocker-Addon installiert! Habe daraufhin mal ein bißchen herumgeschaut. Auf anderen Websites sehe ich Google AdWords. Auf Blogs manchmal nicht. (??) Merkwürdig. Ist Dir das auch schon aufgefallen und weißt Du woran das liegen könnte??
Viele Grüße von
Charlotte
10. Mai 2013 um 10:13
Also bis jetzt sieht der Wetterbericht für die Eisheiligen ganz gut aus. Die Temperaturen Nachts sind noch weit vom Bodenfrost entfernt. Ich habe nämlich auch schon ganz mutig ein paar Dinge draußen gepflanzt, hoffentlich war die ganze Sache nicht umsonst:)
10. Mai 2013 um 11:29
Gut zu wissen, dann kommen die Pflanzen noch nicht in die Freiheit. Dieses Wochenende ist sowie so die Wettertendenz eher schlecht. Aber dann geht es hoffentlich los ;-)
24. Mai 2013 um 16:18
Eisheilige, Schafskälte… Es scheint so, als ob sich eine Kälteperiode der anderen anschließt, mit ein paar wenigen Lichtblicken zwischendurch.
Wir hoffen trotzdem auf eine lange, schöne Garten Saison 2013. beste Grüße