Bei uns braucht alles Wachsen und Reifen etwas länger. Länger als in der (wärmeren) Stadt sowieso, doch auch länger als in manch anderen Gärten unserer Kleingartenanlage, deren Mega-Gewächse wir gelegentlich bewundern.
Vermutlich düngen diese Gartenfreunde „ordentlich“, wozu wir uns noch nie durchgerungen haben. Am Anfang etwas Kompost, hier und da eine Beigabe von gekaufter/gedüngter Erde zum Berliner Sandboden – und seitdem einmal ein kurzer Guss auf „bedürftig“ erscheinende Pflanzen mit ein wenig Bio-Dünger im Gießwasser. Das war es auch schon, entsprechend gemächlich ist auch der Wuchs.
Kein Problem mit dem Wachsen ohne viel Düngen hatten die Erdbeeren. Auch etliche Zucchini und Tomaten entwickeln sich hervorragend, insbesondere auf Beeten, die wir „aufgehügelt“ haben. Erste Zucchini konnten wir schon ernten. Die letzten wurden mal nicht in Scheiben gebraten, sondern endeten als Kichererbsen-Zucchini-Puffer. (Ich teste derzeit neue Rezepte auf Alltagstauglichkeit für ein Buch über meine vegetarisch-veganen Erfahrungen).
Der Aufenthalt im Garten fühlt sich durchweg tropisch an. Auch wenns gar nicht sooo heiß ist, sondern „nur“ um ca. 25 Grad, bricht mir der Schweiß bei jeder Bewegung aus. Echt wie Waschküche – und später dann Gewitter, danach heftigster Regen, durch den ich gestern auf dem Fahhrad nachhause fuhr und klitschnass wurde. Zum Glück ist es warm geblieben!
6. Juli 2012 um 17:00
Wir verwenden auch keinen „richtigen“ ;) Dünger. Aber dann können wir auch ein gutes Gefühl beim Essen haben :)
6. Juli 2012 um 20:07
Ich bin auch kein Fan von düngern. Da kann der Nachbar noch so große Früchte haben :-)
6. Juli 2012 um 20:23
Liebe Claudia, für mich hört sich das nach einem vernünftigen Düngungskonzept an und die Zucchini-Pflanze sieht doch sehr gut aus! Kompost als Grunddüngung und dann bei Bedarf noch nachdüngen – wobei man die Pflanzen halt gut beobachten muss ob sie zu blass oder zu mastig werden. Große fette Pflanzen sind nicht immer am besten was Blüten- und Fruchtbildung angeht. Ich höre ab Mitte August grundsätzlich ganz auf, zu düngen. Bei uns ist es übrigens am Nachmittag auch so schwül, dass man sich gar nicht mehr bewegen mag. Bei so einem Wetter genieße ich die frühen Morgenstunden …
8. Juli 2012 um 07:46
Ich danke Euch für Eure Kommentare! Um den „Ertrag“ geht es uns ja zum Glück nicht, also können wir recht gelassen bleiben, auch wenn mal was nicht so wächst wie gedacht!
Eine Brennesseljauche hab ich immerhin grade fertig….
9. Juli 2012 um 11:24
Wir „duengen“ auch nur mit Kompost und Pferdemist (bevor das Beet bestellt wird). Ausserdem wird ueber die Wachstumsperiode fleissig mit Grassschnitt gemulcht. So werden die Pflanzen mit allem versorgt, was sie brauchen.
10. Juli 2012 um 19:25
Ich seh das genauso: schöner Kompost reicht zum düngen vollkommen aus. Leider ist unsere Zucchine dieses Jahr nicht wirklich gut gewachsen :( Ich hoffe nächstes Jahr wirds besser.
11. Juli 2012 um 18:56
Schöner Beitrag, also ich würd auch sagen weniger ist manchmal mehr. Der ideale Dünger ist immer noch Kompost den man selber herstellt, und etwas Pferdemist kann auch nicht schaden. Die teuren Dünger aus dem Fachhandel braucht keiner. Bei mir wächst alles auch ohne gut.
13. August 2012 um 17:18
Missernte im Hobbygarten 2012
Die Tomaten sind sehr spät dran, die Zuccinni vertrocknen fast und die Sonnenblumen wollen nicht blühen.
Dies Missernte aller 7 Jahre hat mich dieses Jahr getroffen.
Muß mich hauptsächlich von Fleisch und Wurst ernähren.
Und Eirn, die Hühner gedeihen prächtig. Merkwürdig?
Es grüßt Online-Karli.