Mittlerweile ist der Schnee wieder geschmolzen und die Erde aufgetaut. Das bedeutet: wir können wieder Topinambur ernten! Hier mal ein Blick auf das kleine Topinamburfeld, das wir nun schon im zweiten Jahr im Hinterland stehen haben:
Zum Nachbargrundstück hin haben wir eine Wurzelsperre eingefügt. So wild, wie man es oft liest, vermehren sich die Topinambur mit ihren Wurzelaustrieben dann aber doch nicht, bzw. es ist sehr einfach beherrschbar!
Robust und anspruchslos
Auf dem sandigen Gartenboden unserer KGA fühlt sich die Topinambur genau richtig. Letztes Jahr hatten wir exzessiv geerntet und trotzdem standen die neuen Pflanzen dann recht eng. Aus einer Knolle wachsen gleich mehrere Triebe – ich wundere mich, wie die es so eng miteinander aushalten!
Man erntet, wenn die Stauden verdorrt sind. Den ganzen Winter über bis ins Frühjahr hinein, was natürlich nur geht, wenn der Boden nicht grade zugefroren ist. Ich hatte noch zwei Kilo in einer Stofftasche auf meinem Nordseitebalkon gelagert: auch da sind sie eingefroren, was ihnen aber nicht geschadet hat!
Topinambur in der Küche
Man behandelt die Topinambur im Prinzip wie Kartoffeln: putzen/waschen, kochen (ca. 15 – 25 Minuten, je nach Größe), dann schälen und evtl. nochmal in der Pfanne kurz anbraten. Man kann die Schale auch dran lassen, muss die Knollen dann allerdings mit einer Bürste unter fließendem Wasser sehr kräftig reinigen!
Auch roh ist die Topinambur genießbar, etwa in Rohkostsalaten. Und wer abnehmen will, ist mit der interessant schmeckenden Knolle gut bedient, denn sie ist kalorienarm und macht schnell satt. Zudem bewirkt das enthaltene Inulin, dass andere Kohlenhydrate verlangsamt aufgenommen werden. Der Blutzuckerspiegel bleibt länger konstant und das Hungergefühlt bleibt aus. Für Diabetiker eine tolle Sache!
* Noch mehr Tipps zu Topinambur
25. Januar 2011 um 13:52
Das Wunderkraut ist aber nicht nur für Diabetiker gut, es hat auch noch einige andere tolle Eigenschaften die ich hier gerne noch ergänzen möchte:
Topinambur enthält die Vitamine A,B,C und H, was sich positiv auf Sehkraft, Haut und Knochen auswirkt. Es ist außerdem Nervennahrung. Und das ist immernoch nicht alles. Auch Calcium und Magnesium sorgen für gute Knochen und gute Durchblutung, sowie starke Nerven. Dazu kommt dann noch Selen, Zink und Eisen. Ich kenne keine Pflanze, die besser für das Immunsystem ist.
26. Januar 2011 um 13:02
Spannend! Ich habe es schon mehrmals mit Topinambur versucht, allerdings will die Knolle bei mir nicht wachsen. Sie verkümmert schneller als man schauen kann.
lg kathrin
26. Januar 2011 um 22:16
Na, das ist doch das ideale Gemüse für eine Frühjahrskur. Danke für den Tipp.
27. Januar 2011 um 21:10
da werde ich auch mal buddeln, wenn der Boden aufgetaut ist und probieren, wie es schmeckt,
danke für den Tip
Frauke
1. Februar 2011 um 07:53
s gibt wissenschaftliche Studien, die belegen, dass durch die Topinambur-Knolle die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm gesteigert wird. Das Kalzium gelangt über das Blut tatsächlich in die Knochen und die Knochendichte wird gefördert. Dadurch kann sogar Osteoporose verhindert werden.
1. Februar 2011 um 10:34
Hallo Zusammen,
also ich kenne Tompinambur auch, allerdings nicht nur als Knolle sondern auch als „Topinambur Schnaps“ meine Mutter hatte so einen schon das ein oder andere Mal im Kühlschrank, aber meinen Geschmack trifft er nicht wirklich.
Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. :-)
Viele Grüße
Wilma
2. Februar 2011 um 15:25
Ich habe seit 3 Jahren Tompinambur im Garten und bin echt froh. Gerade zu tollen Gerichten der besonderen Art wie Sauerbraten, passt das hervorragend dazu. Der ganz tolle Eigengeschmack ist mit einer normalen Kartoffel kaum zu vergleichen. Wer einen Garten hat sollte sich ruhig ein bisschen davon anpflanzen, es lohnt sich allemale ;-)
7. Februar 2011 um 10:04
Hallo zusammen!
Ich kenne Tompinambur auch, allein den Namen finde ich schon extrem drollig ;-) Wie Wilma kenne ich die Knolle vor allem als Schnaps. Aber interessant ist es schon, dass dadurch die Aufnahme von Kalzium gesteigert wird. Alles in allem also eine „tolle Knolle“.
Viele Grüße
12. Februar 2011 um 14:40
Der Name klingt, als würde man ihn rückwärts sprechen! Hab bislang noch nichts von dieser Knolle gehört, klingt aber auf jeden Fall interessant und hat einen Versuch in unserem Garten verdient!
13. Februar 2011 um 15:02
Ich hab auch gelesen es soll extrem gesundes Essen sein. Werde mal ausprobieren.
15. Februar 2011 um 16:36
Ich hab das ehrlich gesagt noch nie probiert und würde das gerne mal essen! Mit welchem Essen eignet sich das denn am besten?
16. Februar 2011 um 16:30
Ui kannte ich noch gar nicht.
Hört sich spannend an und dann schau ich doch mal, wie man dies anpflanzen muss (und wann und wo *g*)
LG
petra
16. Februar 2011 um 21:06
„Geniessbar“ und „interessant schmeckend“ hoert sich nicht wirklich nach einem wahren Geschmackserlebnis an. Wir haben sie schon mal angebaut, wollte aber niemand bei uns essen. Vor allem die Blaehungen….
Ich habe sie aber in diesem Jahr wieder im Programm. Diesmal aber als Kaninchenfutter.
Gruss RR
24. Februar 2011 um 09:41
Also ich mag Topinambur jetzt auch nicht so wahnsinnig…..aber so ein kleiner Topinambur Schnaps zwischendurch ist schon ganz ok :-)
Winke
Tanja
19. März 2011 um 11:57
Gott die Topinambur sehen großartig aus. Ich wusste gar nicht dass die eigentlich noch jemand außer mir kennt. Bisher erntete ich in meinem Bekanntenkreis immer nur rätselnde Blicke.
10. April 2011 um 19:03
Ich muss gestehen, ich kenne Topinambur auch nur vom gleichnamigen Schnaps, aber ich habe auch schon viel Positives darüber gehört. Muss ich unbedingt mal ausprobieren!
6. Mai 2013 um 14:16
hi,
ich find es manchmal echt erstaunlich was Lebensmittel so alles für unsere Gesundheit machen kann, nur leider wissen wir es meistens gar nicht zu schätzen und greifen dann wohl doch eher auf das ungesunde zurück.