Dass man mit dem Bäume retten auch Erfolg haben kann, erfahre ich gerade von Inga vom Patchworkhof.
Sie hatte im Gartenblog einen Gastbeitrag über ihre Bemühungen geschrieben, eine alte Streuobstwiese bzw. die letzten Afelbäume darauf zu retten, die ihre Nachbarin einfach abholzen wollte. Hier nun die neue, sehr erfreuliche Nachricht:
Geschafft! Alte Apfelbäume sind geschützt
Am Mittwoch hatte ich auf meinem AB eine Nachricht von Frau Schlossorsch von der Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven, die sich vor einiger Zeit bereits kräftig ins Zeug geschmissen hatte, um etwas für die 8 Apfelbäume zu tun. Als ich sie zurückrief erfuhr ich, dass sich die Gesetzeslage erneut geändert hat – diesmal zur Abwechslung mal günstig – und nun auch kleinere Flächen mit alten Bäumen automatisch unter Naturschutz stehen. Dementsprechend erhält die Besitzerin jetzt ein Infoschreiben, dass die Bäume nicht einfach gefällt werden dürfen bzw. dass das Fällen rechtliche und finanzielle Konsequenzen hat, da sie unter Naturschutz stehen.
Es ist also tatsächlich geglückt, die alten Apfelbäume zu schützen. Ich bin total froh und erleichtert. Obwohl mir die Lösung nach den ganzen Klimmzügen fast wie „vom Himmel gefallen“ vorkommt. Natürlich wäre es trotzdem fantastisch, wenn man das Land kaufen und zu einer richtigen Streuobstwiese mit Neuanpflanzungen alter Obstsorten, Hecken und Sträuchern erweitern könnte. Ich halte daher weiter die Augen offen, vielleicht finden sich doch noch begeisterte Spender – jetzt, wo die Bäume gesichert sind und das Gelände auch offiziell den Status eines kleinen Naturschutzgebietes hat?
Wer mir dabei helfen oder spenden will kann sich gerne an mich wenden: info@patchworkhof.de
Ich vermute, es würde der Spendenfreudigkeit aufhelfen, wenn für das zu kaufende Grundstück ein institutioneller TRÄGER gefunden würde (Naturschutzverein o.ä.) – und nicht mehr Inga als Einzelperson quasi von Spenden „begünstigt“ würde.
Insgesamt ein schöner Erfolg – herzlichen Glückwunsch!
In Berlin werden wir um „Baum-freundlichere“ Gesetzes- und Verordnungsänderungen (insbesondere in Kleingartenanlagen) wohl leider noch kämpfen müssen!
7. Januar 2011 um 19:57
da kann ich mich nur mitfreuen,
denn so einen Schatz hätte ich gerne im Garten
aber diese Verordnung kommt für viel Baäume veil zu spät, gerade im Erwerbsbau werden nur noch Süplier bäume angpflnazt und eine große Ausnahme ist da der Bio Obsthof von Eckart Brandt
dazu folgende Links
http://www.boomgarden.de/
http://www.nabu.de/nabu/nh/jahrgang2004/heft3/02529.html
vielleicht gibt es dort auch Tips für Kleingartenanlagen
Frauke
10. Januar 2011 um 12:43
Oh das freut mich, hatte den Originalbeitrag vor 2 Monaten auch gelesen, echt cool!
:-))
25. Januar 2011 um 14:01
Auch ich freue mich über diesen Erfolg, auch wenn er spät kam. Besser als nie. Aber wer hätte die Bäume denn eigentich fällen wollen? Wenn das Bild oben tatsächlich die betreffendenn Bäume zeigt, und davon gehe ich aus, stellen sie weder eine Gefahr dar, weil sie beispielsweise in Stromleitungen ragen, noch machen Sie den Bebau der Fläche unmöglich. Sie verschönern einfach nur das Landschaftsbild. Was für ein Mensch wöllte sie also weghaben? Das muss ja ein Banause sein.
3. Oktober 2011 um 12:51
Ich sehe immer wieder, wie bei uns ohne wirklich ersichtlichen Grund unsere lieben Bäume unsinnigen Baumaßnahmen geopfert werden. Umso mehr freut mich jeder kleine Erfolg, auch wenn er noch so weit weg ist. Weiter so!
Liebe Grüße aus Baku
21. Mai 2018 um 12:04
Wir kennen die Region und hoffen, dass dieses Bestreben und Erfolg immer noch anhalten! Hat sich der Kampf mittlerweile in Berlin gelohnt? Wir hoffen es sehr!
Viele Grüße