„Der Inhalt ist – trotz postmoderner Verzweiflung – indianisches Gespräch am Lagerfeuer.“ So kommentierte ein Leser mein erstes Webzine, das ich als Online-Ausstellung derzeit wieder ins Licht der Web-Öffentlichkeit rücke. Es soll einen Blick ermöglichen, wie das Web vor 14 Jahren aussah – in den ersten wilden Jahren, als noch jeder machte, was er wollte – schließlich gab es keinerlei Traditionen oder gar Vorschriften für das soeben entdeckte „Neuland“.
Wir nannten es „Cyberspace“ und waren ziemlich unter uns: Literaten, Künstler, Studenten, Uni-Seiten – und alle machten sich daran, auszuexperimentieren, was im „neuen Land der Freiheit“ so alles ging.
Und es ging viel, auch ohne Blogscripte: Diskussionen wurden eben per E-Mail geführt und Kommentare händisch unter die Diskussionsartikel gesetzt. „Community“ gab es da auch schon, nur eben nicht technisch gestützt. Und alles ging etwas langsamer, was allerdings der Qualität eher genützt als geschadet hat.
Wer mag, schaut mal rein.