Gestern sind wir seit über vier Wochen zum ersten Mal wieder im Garten gewesen. Den hatten wir verschneit noch nie gesehen und waren entsprechen neurierig. Ob wohl noch alles in Ordnung ist? Zu holen gibts da ja nichts, aber wer weiß, vielleicht suchen Obdachlose mal ein Plätzchen?
Ach was! Viel zu weit vom Schuss! Auf dem Bild links biegt Matthias gerade an „unserem Rohr“ quer über den Hegemeisterweg auf den kleinen Pfad ein, der zum „Dreieck“ führt, dem entlegensten Winkel der Kleingartenanlage „Am E-Werk“. Alles war still, hoch verschneit, nirgends ein Mensch zu sehen, doch zeigten Fußsspuren auf unserem Weg, dass ab und zu jemand durchgeht – vermutlich zum Katzen füttern, die ja auch im Winter nicht plötzlich zu Wohnungskatzen werden.
Durch die Lücken, die wir im Sommer in unsere Thuja-Hecken gerissen haben, öffnet sich der Blick in den flächendeckend hoch verschneiten Garten:
Den Zutritt muss sich Matthias erst „gewaltsam erkämpfen“, denn der Schnee liegt ca. 30 Zentimeter hoch und versperrt den Eingang.
Wir betreten den Garten und bestaunen die geschlossene Schneedecke, aus der nur hier und da ein paar verdorrte Gräser und Stauden ragen, die wir zum Glück nicht alle abgeschnitten haben.
Blattlos und filigran ragt unsere Mini-Weide aus dem Schnee und macht einen fast „künstlerischen“ Eindruck:
Hinter dem Haus finden wir eine umgefallene Tonne, eine umgestürzte Schubkarre und am Gewächshaus steht die Tür offen! Da hat wohl ein heftiger Sturm gewütet, denn keinerlei Spuren sind im Schnee zu sehen.
Der Gartentisch mit Schneeauflage gibt einen guten Eindruck, wieviel es geschneit hat:
Auch das Hinterland ist zur Schneelandschaft geworden – nicht grade ein berückendes Bild, aber wenn man drin steht ist es wunderschön. Nur halt schnell auch sehr kalt, mich hat es bald an den Füßen gefroren.
Beim Blick auf unsere Laube nehme ich mir vor, im Frühling endlich mal war für die Optik zu tun! Ist ja furchbar, wie kahl und schmucklos die Wand ist – ich denke an ein schönes Wand-Tattoo, denn selber malen möchte ich lieber nicht!
Zum Schluss fotografiere ich nochmal vom Hinterland „unsere Rohre“, die man jetzt im Winter viel deutlicher sieht. Ich finde diese Kombination „Natur plus Technik“ ja herrlich exotisch und möchte sie nicht missen!
Angeblich sollen die Fernwärme-Rohre irgendwann unterirdisch verlegt werden, aber daran glaube ich nicht. Wegen uns muss das auch echt nicht sein, das gäbe nur wieder riesige langwierige Baustellen – und gewiss mit Verlusten auf Seiten der Gärten.
16. Januar 2010 um 08:08
Das letzte Bild ist ja wirklich eine kuriose aber auch faszinierende Kombination. Da bin ich gespannt, wie sich dieses Bild im Laufe der Jahre durch Euch verändern wird. Denn die Rohre beiben Euch hoffentlich aus Kostengründen noch lange erhalten! Wäre auch schade drum, denn für so ein Bauvorhaben werden sonst ganz bestimmt eine Menge Gärten plattgemacht. Und diese Gartenerfahrung vom ersten wilden Garten reicht Euch bestimmt!
LG S
16. Januar 2010 um 09:45
Die Rohre sind nicht wirklich „ganz dran“ an unserem Garten – insofern täuscht das Bild, das zwar vom Garten aus aufgenommen ist, doch trennen uns von den Rohren noch zwei andere Gärten. Die DigiCam „verplattet“ ja alles, bzw. es ist ein Tele-Effekt, dass die Rohre so nah aussehen!
Hier nochmal Bilder vom Sommer:
https://www.das-wilde-gartenblog.de/2008/07/21/wilde-garten-zukunft-am-e-werk/
Vom selben Standpunkt aus sieht man im Sommer nur wenig von den Rohren, da ja die Bäume und Büsche davor viel verdecken. Dennoch ziehen sich die Rohre durch die ganze Kolonie, die einst bei deren Verlegung viele Gärten verloren hat.
Ich merke grade auch, wie vergesslich ich doch schon bin! Es war nicht das erste Mal Schnee im Garten, ich fand einen Eintrag vom letzten Jahr (13.Januar), fast identisch mit diesem…ts ts ts…!
16. Januar 2010 um 16:28
Hallo Claudia, eine fast unberührte Schneelandschaft präsentierst du uns da. Alles hat seine Zeit, aber ich freue mich nun wirklich schon wieder auf Frühblüher und Sonnenschein. Liebe Grüße Helga
24. Januar 2010 um 08:24
Das war aber im letzten Jahr auch nur ein weißer Hauch! Dieser Winter ist schon sehr ungewöhnlich mit seinen Schneepakten. Und schließlich ist es nun ja auch schon viel mehr Euer Garten …
3. Februar 2010 um 15:14
Winter Wunder Landschaft. Der Gartentisch trägt ja einen Mengen Schnee. Man kann durch den Schnee auch ganz gut nach Spüren suchen. Wirklich schön finde ich es nicht ein solches E-Werk aber wenn es im Sommer gar nicht zu beobachten ist gibt es da keine Probleme.`
30. September 2010 um 15:24
Hallo, tolle Bilder. Bei den Orten hilft ja nicht mal ne Schneefräse weiter. Aber dort muss man ja auch nicht unbedingt räumen.
10. Dezember 2010 um 22:14
Wie schaut es denn aktuell mit Schnee in Ihrer Region aus? Hier war die erste Schneedecke nur von kurzer Dauer, leider. Ich liebe Winterlandschaften. Das Foto vom Gewächshaus gefällt mir am besten!
Gruss aus Kleve
Klaus
7. November 2011 um 01:10
Die Bilder sind wirklich 1A. Aber viel Schnee finde ich wirklich toll, vor allem wenn es weiße Weihnachten gibt :D.
3. November 2015 um 00:36
Wenn ich diese Bilder sehe freue ich mich wieder auf den Winter! Wenns hier nicht schneit geht es in die Alpen.
Schöne Grüße
23. November 2015 um 22:38
Nachdem dieses Wochenende kurzfristig starker Schneefall war, musste ich erstmal alle Pflanzen in Sicherheit bringen. Auch das Auto musste noch Winterfest gemacht werden. Generell freue ich mich ja auch über den Schnee, aber für Frühaufsteher und Leute die wie ich sehr viel auf der Straße unterwegs sind gibt es auch bessere Bedingungen.
Naja Hauptsache den Kindern macht es Spaß mit der Schneefräse! ;)
4. November 2016 um 12:33
Manche lieben ihn manche hassen ihn, den Winter. Aber ich find es so toll, weil dann alles so schön aussieht *-* bis auf der Matsch der ist dann echt nervig. Aber dafür gibt es ja Schneefräsen