Im neuen Garten steht auch ein kleiner Zwergahorn – leider ist mir die Art nicht bekannt:
Anders als viele dieser Schmuckahorne (man sagt doch nicht etwa „Ahörner“ ?) hat er nicht diese tief eingeschnittenen, schmalen Blätter, sondern Blätter mit vielen Spitzen, die am Rand rötlich werden, wie später im Jahr dann das ganze Laub.
Wie man sieht, versackt er tendenziell unter den anderen Pflanzen, ständig muss ich ihn wieder frei rupfen, wenn ihm die Wildkräuter zu sehr auf die Pelle rücken. So wirklich richtig steht er da nicht – aber wohin?
Das Problem mit diesen Bonsai-ähnlichen Mini-Bäumen ist, dass sie eigentlich nur als erhöht stehende Einzelpflanze richtig zur Geltung kommen. Setzt man sie aber in einen entsprechenden Pflanzkübel, erfrieren sie vermutlich im Winter. Es müsste wärmegedämmte Pflanzkübel dafür geben! Denn als „echte Bäume“ sind sie ja auch keine Pflanzen, die ein Überwintern im frostfreien Gewächshaus benötigen – ich denke mal, das würde sie schwächen.
Hat jemand Erfahrung mit einem Minibaum im Garten? Wie löst Ihr das Standort-Problem?
26. Mai 2009 um 10:26
Zum Zwergahorn kann ich nichts sagen, die darum stehende Goldrute würde ich aber gnadenlos ausrupfen. Sieht zwar schön aus, vermehrt sich aber wie Unkraut. Ich lasse sie an einigen ausgewählten Stellen im Garten stehen, den Rest rupfe ich aus.
26. Mai 2009 um 12:34
Es gibt kein „Unkraut“, nur dominante, gut an den Standort angepasste Wildkräuter. Dass sich eine Pflanze aus eigener Kraft stark vermehrt, finde ich gut. Rupfe sie aber auch hier und dort mal aus, wenn ich da was anderes haben will.
Um den Ahorn herum stehen Lilien – die kennen wir noch gar nicht, aber demnächst werden sie blühen!
26. Mai 2009 um 22:46
Zu Zwergahorn kann ich auch nichts sagen, aber ich find in meinem Garten immer wieder Sämlinge von Kirschen, Pfirsich, Birke, Walnuss und anderen, die mir gerade nicht einfallen. Aus Platzgrunden setze ich sie dann einfach in einen Topf und giesse sie. Und den Winter haben sie bis jetzt alle überlebt – ohne speziellen Winterschutz. Ich glaube, die sind alle richtig winterhart. Meines Erachtens brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
Glück wünsche ich Dir mit den Lilien, meine werden regelmässig vom Lilienhähnchen befallen und weitgehend gefressen.
27. Mai 2009 um 16:43
Das ist ja regelrecht ein Fremdkörper für euren „wilden“ Garten: ein japanisch hoch kultiviertes Geschöpf ist euch da in den Garten geweht. Wie seid ihr denn daran geraten ? Eventuell ist es Acer shirasawanum ‚Aureum http://www.about-garden.com/a/en/2534-acer-shirasawanum-aureum-japanese-maple/
Ehrlich gesagt, sehe ich da Lilium und irgendeine andere Staude in seiner Nähe und keine Goldrute, aber so richtig harmonisch sieht das nicht aus. Habt ihr keinen Balkon, wo er im Topf gehalten werden könnte und geschützt überwintern könnte? Diese Art braucht sauren Boden, also müsstest du mal den pH-Wert überprüfen, ob alles in Ordnung für dieses anspruchsvolle Geschöpf ist.
Die Verwendung des Wortes ‚Unkraut‘ sehe ich inzwischen etwas toleranter als früher, wo ich genauso reagiert hätte wie du. Wenn du Winden, Giersch und Schachtelhalm als dominante Kräuter in deinem Garten hast, dann ist das schon ein „Unkraut“ , das ich entferne, man kommt als gärtnerndes Wesen nicht umhin bestimmte spontane Begleitvegetation zu eliminieren…
28. Mai 2009 um 10:39
@Sisa: danke für das Finden des Ahorns! Dass er sauren Boden braucht, kann eigentlich kaum sein, denn es scheint ihm sehr gut zu gehen – und sauer ist unser Berliner Sandboden eher nicht!
Auf meinem Nordseitebalkon wär es im Winter zu kalt – und reinnehmen nimmt ihm ja den Winter, was garantiert schadet. Im Herbst bekommt er wunderbar rote Blätter und dann wirft er sie ab – wie ein ganz normaler Baum.
Vielleicht geben wir ihn auch einfach ab an jemanden, der ein passenderes Umfeld bieten kann. Wär vielleicht mal ein Präsent für Nachbarn mit ganz ORDENTLICHEN Gärten… :-)
1. Juni 2009 um 11:41
Mein Sohn hat vor drei Wochen aus dem Kindergarten einen kleinen Ahornbaum mit Wurzeln mitgebracht. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Am Ende hat er aber seinen Willen durchgesetzt und der Ahorn wurde in den Garten gepflanzt. Mal sehen wie er wächst. Wir haben hier Lehmboden. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich den Baum bislang nicht gegossen habe in der Hoffnung, er könnte es nicht schaffen. Bislang sieht er aber gut aus. In den letzten Wochen hat es ja auch genug geregnet.
1. Juni 2009 um 15:40
Bei mir steht ein Zierahorn am Rand der Terrasse und des oberen Quellbeckens unseres Bachlaufes. Ich denke, man muss für solche speziellen Geschöpfe von vornherein den richtigen Platz einplanen, sonst wird die Pflanze immer ein Fremdkörper sein.
Lieben Gruß
Elke
2. Juni 2009 um 14:30
– bin geradezu verliebt in diese leuchtend hellgrüne Frische versprühenden kleinen Bäume, welche besonders schön ausssehen, wenn sie mit dunkelgrünen, ebenso niedrig wachsenden Gehölzen kontrastieren können.
Bei uns wurde dieser kleine Solitär in einen Hang zusammen mit anderen Sträuchern in eine kleine Einbuchtung gepflanzt, wo er gerade Platz genug hat, um nicht von anderen überwuchert zu werden.
Junge Exemplare können ohne weiteres in eine grosse Schale gegeben und über den Winter an eine geschützte Stelle eingegraben werden. Mit Laub etwas zudecken und das Bäumchen hat eine gute Überlebenschance. Wem das eingraben zu mühsam ist, stellt es winters in eine wind-und sonnengeschütze
Ecke.
Mylogartengruss :-)
3. Juni 2009 um 21:20
… der sieht aber sehr schnuckelig aus, mal sehen ob so einer in meinen neuen Garten passt.
Vielen Dank für die Idee.
wolfgang
4. Juni 2009 um 14:11
Also ich finde auch, dass der so richtig nett aussieht. Und die Blätter haben ja auch eine sehr kräftige Farbe. Ich würde ihm weiterhin helfen und ihn immer wieder ein bisschen „freizupfen“, damit er nicht überwuchert wird :-)
24. September 2021 um 13:15
Wunderschöner GoldahornSshirisawanum unserer Meinung nach der wertvollste Japanische Ahorn. Haben viele schöne solcher Ahorn Bäume bei uns in der Ausstellung in Jüchen.