Die ungewöhnlich lange Pause in diesem Blog rührt daher, dass wir im Moment recht viel im neuen Garten machen, der im Lauf der sechs Wochen seit der Übernahme nun mehr und mehr zu „unserem Garten“ wurde und weiter wird.
Hier fotografiert Matt gerade die neue Buddleia – wir haben eine in lila und eine in weiß erstanden.
Zusammen mit einem wunderhübschen Hibiskus-Bäumchen gibt sie dem Garten nun so etwas wie eine „höhere Dimension“, denn zuvor spielte sich alles nur bodennah ab. Und das sieht ein bisschen langweilig aus, selbst wenn wieder sehr viel mehr blüht als zur heißen Jahreszeit, in der der Garten eine sandige, kahle, aber gut gejätete Wüste war.
Es werde grün…
Erstmal haben wir ja alles wachsen lassen, was wachsen wollte, um wenigstens mal wieder eine Anmutung von „grüner Landschaft“ zu bekommen. Dabei lernt man auch gleich die dominanten „Unkräuter“ kennen, die ja in jedem Garten andere sind. Portulak, Franzosenkraut, Melde und Hirtentäschel breiteten sich eiligst aus, dazu sähten wir auch Fugengrün und eine für Wege geeignete Spezialgräsermischung.
Der Nachbar, ein alter Mann, der nur selten da ist, hält uns gerne über den Zaun kleine Vorträge aus seiner reichen Gartenerfahrung. Darunter auch die Weisheit, dass das Gärtnern ein ewiger Kampf gegen das Unkraut sei, das trotz aller Mühen oft schneller wachse als man dagegen ankäme. Offenbar hat er noch nicht realisiert, dass wir es mit Absicht wachsen lassen, das ist einfach zu weit außerhalb seines traditionellen Gärtner-Horizonts.
Ein kleines „Bergbeet“
Den neulich gesetzten Baumstrunk haben wir mittlerweile mit einem ansteigenden Erdberg umgeben – eine weitere Maßnahme, um nicht alles gleichermaßen FLACH zu haben. Der Berg besteht aus mehreren Schubkarren „wilden Komposts“ (halb verrottetem Rasenschnitt und dergleichen) den wir unweit der Gärten vorfanden, wo die Gartenfreunde offenbar immer mal wieder was in die „Wildnis“ auskippen. Darüber eine Schicht Erde – wir werden vorläufig mal Feldsalat ansähen und erst im nächsten Jahr mehr „Gestaltung“ wagen, wenn wir sehen, ob da überhaupt was wächst.
17. September 2008 um 18:14
Hallo Claudia, ich hatte ja auch eine längere Blog- und Internet-Abstinez und sehe nun, wie fleißig ihr schon gewesen seid!
Das Bedürfnis, dass sich aus der Gartenebene wenigstens etwas hügelig Anmutendes erheben sollte, kann ich sehr gut nachvollziehen. Wir haben auch schon einiges bewegt, um zumindest mittels einiger Mini-Mini-Hügel die Ebene zu durchbrechen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie sich euer neuer Garten entwickeln wird. Beim Durchstöbern deiner Posts der letzten Zeit bin ich auch auf das Bild gestoßen, das zeigt, was aus eurem wilden Garten geworden ist. Ein Trauerspiel. Gut, dass ihr euch schon wieder woanders „grün & wild“ betätigen könnt!
Liebe Grüße, Margit
17. September 2008 um 21:17
Hallo Claudia,
ihr bringt wirklich sehr gute Ideen in euren Garten ein und ich lese schon eine Weile hier mit.
Aus diesem Grund habe ich auch etwas für euch in meinem Blog hinterlegt.
Liebe Grüße aus dem Westerwald
Anne