Dieser Artikel erscheint im Rahmen des „Blogprojekts „Garten““, den das Elektroschaf veranstaltet.
Braucht ein wilder Garten überhaupt einen Rasenmäher? Als uns dieses Stück Paradies in den Schoß fiel, fragten wir uns das ganz ernsthaft. Warum nicht einfach alles wachsen lassen, wie es will? Muss es denn einen Rasen geben, so eine langweilige Fläche grüner Halme, die man fortwährend am Blühen und Aussamen hindern muss?
Ein Platz für Menschen…
Die Tatsache, dass wir – Spontangrün hin oder her – einen Platz zum Sitzen, Abliegen, Gäste empfangen und Grillen brauchen, stimmte mich dann doch rasenfreundlicher. Und wo Rasen sein soll, muss halt auch ab und zu gemäht werden, sonst ist da bald keiner mehr, sondern eine zertrampelte Brachfläche, die bei Regen in Matsch übergeht.
Unser Vorbesitzer hat sich ab und an einen Motor-Mäher geliehen, den er im Auto her- und wieder wegfuhr. Damit war ratz-fatz alles gemäht, doch machte die Maschine einen Höllenlärm und wirkte angesichts der eher kleinen Flächen deutlich überdimensioniert. Was doch der Mensch alles an Technik in Bewegung setzt, um einfachste Dinge zu erledigen! Muss ich wirklich Strom verbrauchen und ein Elektrokabel hinter mir herziehen, wenn ich mähe? Oder etwa ein Benziner, der die Luft verpestet und mich zwingt, Benzinkanister an der Tankstelle zu füllen und im Garten zu lagern?
Ich muss nicht! Es gibt ja eine Alternative: den Handrasenmäher – stromlos, benzinfrei, rein mechanisch, langlebig und leicht zu transportieren. Für ca. 80 Euro erstanden wir ein Standardmodell, das seither problemlos seine Dienste tut, gegen all die Strom- und Elektro-Modelle auch vergleichsweise leise. Letzteres ist mir wichtig, denn im Garten will ich mich erholen und entspannen, nicht noch durch eigenes Tun die Welt mit zusätzlichem Lärm belasten.
Bewegung tut gut!
Im wilden Garten bin meistens ich es, die den Handrasenmäher herum schiebt. Und ich tue es gern, denn ich schätze den Ausgleich meiner sitzenden Computerarbeit durch viel Bewegung.
Es macht Spass, mit dem mechanischen Gerät quasi zu verschmelzen, da es sich exakt genauso schnell bewegt, wie ich es schiebe und mir keine eigenen Geschwindigkeiten aufzwingt. Dass es ein wenig anstrengt, ersetzt mir ein Fitness-Training, und wie ich von Motormäher-Verwendern höre und einst selber ausprobieren konnte, ist das Mähen auch damit nicht anstrengungslos. Es sei denn, es ist ein Traktor, auf den man sich setzen kann, aber wir haben ja einen Garten und keine Parkanlage.
Wenn ich alles auf einmal mähe, bin ich in einer knappen Stunde fertig, doch meist mähe ich nur soviel, wie ich gerade Lust habe, bzw. als „mähbedürftig“ ansehe. Was in die Rasenflächen und Wege hinein wächst, wird einfach mitgemäht, nur selten bemühe ich dafür eine Handsichel oder (rund um die Feuerstelle) eine große Gartenschere. (Für diese „Kantenbereinigung“ ist bei vielen Gärtnern ja gleich das nächste Elektrogerät fällig!).
Fazit:
Der Handrasenmäher spart uns Geld, wir haben Spaß und schützen durch den Einsatz mechanischer Gerätschaften das Klima ebenso wie die Ohren der Nachbarn und Passanten. Es wundert mich wirklich, dass noch so viele Gärtnerinnen und Gärtner auf die Strom- und Benzin-Schlucker nicht verzichten mögen!
Hier noch ein Werbe-Link zum Gardena Spindelmäher 300 4020-20, den wir uns gekauft haben.
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6. August 2007 um 20:13
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14. August 2007 um 14:35
Ein Handrasenmäher ist eine gute Sache. Klar, im eigenen Garten mit englischen Rasen möchte man den ungern nehmen und wenn der Rasen so schnell wächst wie bei der derzeitigen Witterung erst recht nicht, aber ich sehe bei manchen, dass der Trend wieder zurück zu weniger Motorstärke bzw. keiner geht. Insofern … richtiger Ansatz :)
28. Juli 2010 um 10:39
Ich benutze auch gerne meinen Handrasenmäher, denn ich hab eh nicht viel Rasen und mir macht es Spaß mit dem Teil.^^
20. Dezember 2010 um 11:31
Ein Handrasenmäher macht für kleine Gärten schon Sinn. Allerdings sollte mann das Gras nicht zu lang werden lassen und damit das Gerät lange hält vorher Steine und Äste von der Rasenfläche entfernen.
16. März 2020 um 20:50
Funktioniert wie erwartet, Gras wird tatsächlich geschnitten und nicht gerissen, optimal für kleine Flächen bei denen die Stromversorgung länger dauert als das Mähen oder ein Akkumäher preislich überzogen ist.