Wissen Pflanzen eigentlich nicht, wie hoch sie wachsen dürfen, ohne sich zu schaden? Das frag‘ ich mich immer öfter, wenn die Stockrosen so langsam nach vorne oder zur Seite kippen, sich im großen Bogen der Erde zuneigen und dann den Boden berühren. Die erste, die in den Kirschbaum wuchs, hab‘ ich noch angebunden, doch fand ich das irgendwie unnatürlich. Es hat sie auch nicht wirklich gehalten, ich müsste sie an Stöckchen binden wie Tomaten, um zu verhindern, dass sie umfallen.
Warum passiert so etwas überhaupt? Wieso entwickeln Pflanzen ein Höhenwachstum, das irgendwann ihr Untergang ist?? Es kann doch nicht meine Aufgabe sein, alles, was da im Wachsen übertreibt, irgendwie zu stützen – schon gar nicht in einem wilden Garten! Als gärtnerischer Neuling verfüge ich über keinerlei Erfahrungen mit dieser Frage und dachte mir so ganz naiv, im Lauf der Evolution würden sich die Gewächse so entwickeln, wie es für sie und die jeweilige Umwelt passt. Statt dessen spinnen sie so richtig rum und stellen Höhenrekorde auf, bevor sie dann umfallen – wie seltsam!
Gestern hab‘ ich dann zum ersten Mal eine Stockrose einfach beschnitten. Das obere Drittel landete in meiner Blumenvase zuhause. Und gewiss werden es noch mehr…
19. Juli 2007 um 10:33
Dort wo diese Pflanzen heimisch sind ist der Boden anders beschaffen als dort wo Menschen sie pflanzen! Darum fallen solche in zu lockeren Substraten gerne um…bumm :-)
19. Juli 2007 um 10:36
Ansonsten machen diese das auch ihrer Früchte wegen und natürlich dann bei Wind und Regen…:-)
20. Juli 2007 um 12:33
Also alles ganz normal…. :-)) alles klar, danke!
29. Juli 2007 um 23:09
Wenn Du sie jetzt ganz herunterschneidest, blüht sie mit einem bisschen Glück im September noch einmal :)