…so heißt es jedenfalls über das alte England. Ein Fruchtbartkeitskult? Ein Brauch zur Verehrung der Demeter? Heutige Gärnterinnen und Gärtner vermuten eher, dass die Jungfrauen als Thermometer fungierten: erst wenn sie nackt nicht mehr froren, war der Zeitpunkt gekommen, um die kälteempfindlichen Hülsenfrüchte zu setzen.
Unsere Bohnen hätten wir nicht nackt setzen wollen, dafür war es vor ein paar Wochen dann doch noch zu kühl. Und prompt gab es einen Flop: von 25 macht nur eine Anstalten, auch zu wachsen. Shit happens, wenn man einfach so loslegt, ohne genau die Bedürfnisse und Wachstumsbedingungen der jeweiligen Pflanz zu recherchieren!
Die Geschichte mit den Jungfrauen stammt aus dem Buch Altes Gartenwissen – der Praxis-Ratgeber von Inga-Maria-Richberg. Ich bekam es kommentarlos und ohne Anschreiben zugeschickt – Danke dem unbekannten Spender!! Gelegentlich werd‘ ich es ausführlicher vorstellen, es liest sich angenehm, ist schön bebildert und sehr informativ.
Als faule Gärtnerin kommt mir bei der Lektüre allerdings öfter der Gedanke: Wenn ich das alles berücksichtigen wollte, was für’s OPTIMALE Gartengeschehen nötig wäre, dann wär‘ ich die längste Zeit „faule Gärtnerin“ gewesen! Also schön vorsichtig mit den guten Vorsätzen…
25. Oktober 2007 um 11:27
Beim Stöbern sah ich, dass dieser Artikel unter den bliebten Artikeln steht. Nun weiß ich auch warum … der Artikel steht bei div. Suchmaschinen unter „Nackte Jungfrauen“ weit oben. Die gefundene Seite wird so manchen Sucher schocken :-)
31. Juli 2008 um 00:59
Also schön vorsichtig mit den guten Vorsätzen… –> Meinst du damit, dass Gärterinnen dazu übergehn könnten Jungfrau zu bleiben, damit die Pflanzen besser wachsen?!
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