Schon bald nach Erscheinen der Blätter zeigt sich auch die Krankheit, an der der alte Pfirsichbaum leidet: verschrumpelte Blätter, komische Quaddeln und Verformungen. Ein Freund riet, Kupferlösung zu spritzen, doch erscheint diese Maßnahme als ein recht drastischer Eingriff ins Geschehen. Eher bin ich dafür, dem Gang der Dinge nichts in den Weg zu stellen: der Pfirsich passt einfach nicht ins hiesige Klima!
Eine kleine Recherche bestätigt das. Auf Hausinfo.ch fand ich eine Beschreibung der „Kräuselkrankheit“, die neben Pfirsichen auch Nektarinen befällt. Da heißt es:
„Die Kräuselkrankheit des Pfirsichs wirkt sich stärker aus, wenn beim Erwachen der Blattknospen aus der Ruheperiode und ihrer langsamen Öffnung kaltes und feuchtes Wetter herrscht. Temperaturen von 10 bis 15° begünstigen die Infektion. Bei Temperaturen ab 21°C entfalten sich die Blätter hingegen sehr rasch und der Pilz kann sogar dann absterben, wenn sich die Infektion schon ausgebreitet hat. Auch starkes Giessen, leichter Regen und frühe Hitzeperioden im Frühjahr wirken sich negativ auf die Krankheit aus.“
Nun, das sind tatsächlich die natürlichen Bediungungen hierzulande. Gegen die Folgen anzukämpfen, halte ich für sinnlos. Und da der Baum sowieso schon „auf Stützen steht“ und nicht gerade einen schönen Anblick bietet, macht mich sein baldiges Ableben auch nicht wirklich traurig!