In den Weiten des Web fand ich die Info, dass der Birnbaumrost ein Pilz sei, der auf Wacholder überwintert und dann wieder die Birnen befällt, sobald sie sich rühren. Und tatsächlich: wir haben einen kleinen Wacholder da stehen – ist er also der Übeltäter? Soll der etwa weg??
Ich fragte den Vorbesitzer des Gartens, der mir dazu eine ganz andere Geschichte erzählte: Er habe den Wacholder extra gepflanzt, um die Birnen „zu immunisieren“, also als SCHUTZ! Im übrigen sei der Birnbaumrost „ubiquitär“ – also immer und überall präsent.
Tja, was ist nun wahr und was ist Esoterik, bzw. Verschwörungstheorie? Wir wissen es nicht, aber wir lassen den Wacholder weiter wachsen – nach dem Motto „im Zweifel für den Angeklagten“.
13. März 2007 um 13:39
Pilzsporen sind mikroskopisch klein und befinden sich deshalb so gut wie überall!!! Sie suchen jedenfalls kein Überwinterungsquatier, wie die Igel oder Frösche…
:-)
28. März 2007 um 16:29
NiXda verwechselt da wohlwohl ein wenig den Wirtswechsel bestimmter Pilze mit Überwinterungsquartieren von Wirbeltieren…wieso eigentlich? Der Birnengitterrost benötigt für seinen vollständigen Entwicklungszyklus zwei Pflanzenarten, den Wacholder und die Birne. Er ist sicher ubiquitär, da es viele verschiedene Zierwachholder in unseren Gärten gibt, die als Zwischenwirt dienen und Sporen in die Luft entlassen. Der abgebildete Wacholder ist J. communis, soweit ich das erkennen kann und daher nicht der Übeltäter.Wieso der allerdings Birnen gegen Pilze immunisieren soll, das müsste mir dann mal erklärt werden??
Ich kann nur die Seite der Fachhochschule Weihenstephan empfehlen, da gibt´s prima Ratschläge, was Pflanzenkrankheiten betrifft! http://www.fh-weihenstephan.de/
23. April 2007 um 09:46
Wir haben einen fast „kaputten“ Birnenbaum hier im Garten geerbt und dazu reichlich Wachholder. Im einen Jahr geht es gut und er blüht wie Hölle im nächsten Jahr fallen alle Blätter ab, aber er lebt noch und das seit 11 Jahren! Wir helfen im etwas mit einer extra Ration Wasser im Sommer – manchmal scheint das zu helfen.
Gleiches Problem Monilia an Sauerkirschen: Kranke Zweige radikal entfernen? Bei meiner Mutter haben wir es so gemacht – der Baum ist fast tot und es steht nur noch 1/4 des ursprünglichen Baumes. Bei uns hatte ich anfänglich auch geschnitten. Jetzt aber bestimmt 5 Jahre nicht mehr – er sieh besser aus. Vielleicht sind wir alle viel zu hektisch und ängstlich…
23. April 2007 um 11:34
Zwischenwirt im Winter ist die zutreffendere Bezeichnung, deshalb mein nicht ganz ernst zu nehmender Kommentar!
Ja …vielleicht handeln viele zu hektisch und ängstlich, wenn es um Dinge geht die viele nicht akzeptieren oder verstehen wollen oder können…