Immer mal wieder bin ich auf der Suche nach Pflanzen für sandige Böden, die es in unserem naturnah bewirtschafteten Kleingarten ohne viel Pflege gut aushalten. Zufällig sind mir bei Gelegenheit einer kleinen Rad-Tour durch den Treptower Park die großen Blumenbeete dort aufgefallen: Obwohl schon Ende September blühten dort jede Menge Stauden und Gräser – versammelt nach dem Motto: nicht kleckern, sondern klotzen!
Die Farbkombinationen stimmen in einem Beet immer perfekt zusammen – z.B. hier in lila/violett, rosa:
oder in braun, beige und gelb:
Wunderschön gruppiert machen die auffälligen Gräser und Stauden den Park erst richtig schön:
Auch ohne heftige Farbkontraste können solche Riesenbeete richtig gut aussehen, wenn sich statt dessen die Blütenstände stark unterscheiden;
Welche Pflanze ist das?
Natürlich sind die Stauden und Gräser nicht beschildert, ich frag‘ also wieder in die Runde: Was für eine Staude ist das? (1)
Und dieses „wuselige“ kleinblütige Blühwunder? (2)
Die „Spinnenblume“ konnte von kundigen Leser/innen schon im letzten Beitrag identifiziert werden – herzlichen Dank nochmal!
Das hier sieht fast aus wie ein herbstliches Vergissmeinicht – ich hab‘ es per „googeln“ nicht gefunden (3):
Schließlich diese blaue Rispe, die ich auch gerne im Garten hätte (4):
Wenn Ihr eine Pflanze kennt, gebt bitte die Nummer an, damit man weiß, welche gemeint ist!
2. Oktober 2016 um 14:17
Hallo zusammen!
Also, ihr glaubt ja nicht, wie meine Brust vom Stolz geschwellt ist, aber ich glaube zu wissen, dass die Nr. 2 eine Prachtkerze, Nr. 3 argentinisches Eisenkraut ist.
Ich bin grad im dritten Gartenjahr meines ersten Gartens, lerne also noch fleißig dazu. Sollte ich also falsch liegen, seid nachsichtig. ;)
Sonntägliche Grüße aus Gütersloh,
Daniel.
2. Oktober 2016 um 17:17
Hallo,
bei der 1 kenne ich leider den Namen nicht. Die 2 ist eine Gaura/Prachtkerze, 3 echtes Eisenkraut und die 4 Ziersalbei.
Einen schönen Sonntag noch, Gruß
Susanne
2. Oktober 2016 um 18:30
Wow, so schöne Bilder! Da zeigt die Natur noch einmal so richtig was sie im Farbkasten hat :) .
Nr. 3 ist ein Eisenkraut, ja, aber eine niedrige Sorte. Das argent. E. wird ja sehr hoch. Das niedrige E. wächst kompakt, bildet Ausläufer! und wird ca. 50-60 cm hoch. Bei mir jedenfalls. Den lateinischen Namen kenne ich nicht.
2. Oktober 2016 um 18:37
Ach, vergessen, Nr.1 ist Anis-Ysop, eine Heilpflanze.
3. Oktober 2016 um 06:06
Die Beete sehen toll aus! Die Geheimnisse um die Pflanzennamen wurden ja bereits gelüftet!
Viele Grüße von Margit
Pingback: Herbstblüte im Treptower Park
15. Oktober 2016 um 22:45
Hallo,
erstmal „wow“. Da hast du echt coole Bilder gemacht. Ich habe auch die meisten dieser Pflanzen noch nie gesehen, aber wirklich faszinierend, was für Pflanzen es da draußen so gibt!
LG
Janina
20. Oktober 2016 um 19:58
Hallo,
wirklich wunderschöne Bilder. Ich selbst habe auch einen sehr sandigen Boden und freue mich immer, wenn mir jemand Tipps für schöne Pflanzen gibt. Die Stauden gefallen mir wirklich sehr gut und würden sich auch super in meinem Gärtchen machen.
Danke für die Inspiration!
Grüße
Sabine
23. Oktober 2016 um 23:17
Sehr schöne Bilder! Persönlich fehlt mir da ein bisschen der rot-Stich, aber das kann ja mittlerweile schon an der Jahreszeit liegen :)
30. Oktober 2016 um 19:40
Ich wohne auch in der Nähe des Treptower Parks und muss sagen, die Umgestaltung ist wirklich gelungen. Die Beete sind zu jeder Jahreszeit ein Highlight.
Sämtliche der fotografierten Pflanzen habe ich auch schon im sandigen Boden meines Gartens vor dem Toren Berlins ausprobiert.
Von der ersten, einer Agastache, hatte ich schon verschiedene Sorten. Leider sind alle nicht sehr langlebig gewesen und haben den Winter oft nicht überstanden. Sehr schade, denn sie sind eine ausgezeichnete Bienenweide und blühen über einen langen Zeitraum.
Die Gaura habe ich in weiß und rosa. Sie sind völlig unkompliziert und säen sich bereitwillig aus. Es ist immer eine Überraschung, wo sie nach dem Winter auftauchen. Ich mag solche Vagabunden sehr.
Die Spinnenblume ist nicht so meins und muss jährlich neu ausgesät werden.
Ebenso das argentinische Eisenkraut. Eigentlich soll es sich selbst aussäen, aber das funktioniert bei mir nicht. Ich säe es im Frühjahr in einem Kasten und pflanze dann aus. Und der Ziersalbei auf dem letzten Foto ist eine bei uns nicht winterharte Sorte.
Am meisten Erfolge auf unserem mageren Boden habe ich mit Akelei, Frühjahrs-margeriten, Mutterkraut, Herbstane-monen, Storchschnabel, Fingerhut, Lavendel, Phlox, Frauenmantel,Taglilien und Rosen. Ich dünge nur mit Rinderdung und arbeite ordentlich Kompost unter. Nachdem ich den Garten seit neun Jahren so bewirtschafte, hat sich der Zustand des Bodens erheblich verbessert.
31. Oktober 2016 um 14:08
@Katy: danke für deine Erfahrungen! Die Gaura sollten wir also auch mal probieren… immer toll, wenn es schon irgendwo im Privatgarten geklappt hat, sogar mit Verwilderung!
11. November 2016 um 21:33
Deswegen ist der Herbst die schönste Zeit: Diese Farbenpracht!!!
16. November 2016 um 22:49
Was für Farben, sieht wirklich richtig super Aus!
5. Dezember 2016 um 05:54
@Claudia: ich habe die Pflanze ursprünglich bei Karl Förster in Potsdam gekauft und nun hat sie sich schon vervielfacht. Du musst nur nach dem Winter aufpassen, die kleine Sämlinge erscheinen erst recht spät und sind nur mit etwas Übung zu identifizieren.
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