Es war der schönste Apfelbaum im ganzen Garten: seine großen roten Äpfel – kein bisschen fleckig oder verwurmt! – und seine hübsche Gestalt erfreuten unser Herz. SO sah er aus, als wir ihn Mitte der Woche das letzte Mal sahen:
Heute fanden wir ihn dann SO vor:
Man hat ihn regelrecht zusammen getreten, um an alle Äpfel zu kommen:
Matthias besichtigt erschüttert den schwer Verletzten:
Abgehauen sind sie vermutlich über den Zaun zum Nachbarn, denn sie haben dabei noch eine volle Regentonne umgetreten.
Wer das war? Wir denken, die Kinder, die rund um die Gärten oft durchs Gebüsch toben. Richtig dumme Kinder, die so blöd sind, einen Apfelbaum halb tot zu treten, weil sie es nicht schaffen, auf weniger zerstörerische Art an die Äpfel zu kommen! Der Baum ist ja nicht etwa besonders hoch – sie hätten bloß einen der beiden Stühle nehmen müssen, die in drei Meter Entfernung frei herum stehen.
Ja, das war heut‘ unser Gartenerlebnis. Ich könnte kotzen!
30. Oktober 2009 um 23:49
Die Ignoranz der Menschen für ihre Umwelt/ihren Lebensraum ist schon erschreckend! Gute Besserung aber auf jeden Fall an den Apfelbaum!
31. Oktober 2009 um 10:25
Viele heranwachsende Pubertierende-zu 99% männliche-Jugendliche sind hirnmäßig nicht ganz zurechnungsfähig, oder waren das wirklich Kinder?
Aber der Baum wird sich regenerieren, da bin ich mir fast sicher. Was sagt der Fachberater Eures Kleingartens?
31. Oktober 2009 um 11:07
das schmerzt wirklich und es ist kein Dumerjungenstreich
kann man so etwas anzeigen?
vielleicht seid ihr ja nicht allein mit diesen Beschädigungen
Frauke
31. Oktober 2009 um 12:32
Wirklich schade. Ich fühle mit Euch, denn das Bäumchen hatte wirklich eine schöne Form und es braucht doch einiges an Jahren, bis er wieder so schön in Eurer Wiese steht. Auch von mir gute Besserung für den Invaliden! Und hoffentlich wird Euer Garten nicht so schnell wieder heimgesucht. Aber leider hat der Begriff Schrebergarten wohl immer noch für manche ein zu spießiges Image …
Silke
31. Oktober 2009 um 12:43
Danke! Euer Mitgefühl tut mir richtig gut. Ich hätte gar nicht gedacht, dass mir sowas so nahe geht!
@Sisah: ich weiß gar nicht, ob wir sowas haben, beim Bezirksverband aber sicherlich. Aber was soll der schon sagen?
Gefragt haben wir uns, ob wir Baumharz auf die (mittlerweile ordentlich abgesägte) Bruchstelle tun sollen – dazu gibts definitiv unterschiedliche Meinungen im Web. Der Fachberater könnte eine dieser Meinungen vertreten (Baumharz ja/nein), aber wir müssen halt doch selbst entscheiden, was nun. Da es uns logisch erscheint, was etliche Quellen sagen (dass unter so einer Schicht Pilze erst recht gute Chancen haben) lassen wir das lieber.
Pingback: Die Liebe zum Apfelbaum
31. Oktober 2009 um 14:03
Wirklich schlimm, wie diese Kinder Ignorant und Frech ihre Umwelt beschädigen um an Äpfel zu kommen. Als wären diese nicht im Supermarkt zu kaufen oder eifnach abzupflücken. Sehr ärgerlich so etwas. Von mir auch gute besserung :)
31. Oktober 2009 um 18:56
Nutzen wir das Ausschlußverfahren:
Westerwelle war in Polen.
…
…
1. November 2009 um 19:18
Oh nee ist das gemein!
Da würde ich auch aus der Haut fahren…
Wir hatten in Darmstadt in einem Park
auch mal einen Fall von bösartigem Vandalismus
an Pflanzen….einfach so!
Im Frankfurter Palmengarten werden auch immer
mal wieder Pflanzen zerstört.
Ich verstehe absolut nicht was einen zu so was bewegt. :-(
Hoffentlich erholt sich Euer Apfelbaum wieder.
LG
Steff
1. November 2009 um 19:49
Liebe Claudia,
wie gemein, dass ist wirklich reine Zerstoerungswut! Es tut mir so leid fuer euch. Aber ich hoffe wenn ihr ihn schoen vorsichtig zurueckschneidet wird er sich wieder erholen.
Mitfuehlende Gruesse
Angelika
2. November 2009 um 00:38
Liebe Claudia,
mein Mitgefühl habe ich schon zum Ausdruck gebracht. Was ich aber noch sagen möchte ist, dass ich es nicht für sehr wahrscheinlich halte, dass Kinder die Täter sind. Diese hätten doch eher die Aepfel auf den Boden geschmissen,herumgeschossen, oder so? Wenn ich Dich aber richtig verstanden habe, waren alle Aepfel verschwunden?
Sieht mir eher nach Marktfahrern aus…
3. November 2009 um 02:54
Ach Claudia und Matt, das ist ja so jammerschade und noch fieser als jeder böse Sturm! Ich kann es gut mitfühlen, auch ich werde immer wütend, wenn ich sehe, dass sich wieder wer an unsere Gemeinschafts-Apfelbäume in der Streuobstwiese gehängt und dicke Äste abgerissen hat.
Mit den dummen Kindern ist es so: Irgendwann finden die eine Freundin und Arbeit, und dann werden sie ganz brav. Das doofe ist nur, es kommen ständig neue nach. – So hat es mir unser Bezirkskommissar erklärt, als ich wissen wollte, was wir tun sollen, weil diese Kids Pächter mit Äpfeln bewerfen, Spielgeräte, Fenster, Türen und Einrichtungen zerstören.
Wir ärgern uns aber ebenso oft über die Selbstbedienungsmentalität der Erwachsenen: Da gehen auch harmlos aussehende Besucher in fremde Gärten rein, obwohl die anwesenden Nachbarn sie beobachten können, und klauen ungeniert das Beerenobst. Manche muss man sogar anschreien, damit sie gehen.
Wenn man sich das ganze Jahr auf die Ernte freut, ist das megabitter, wenn dann eine der „Tütengängerinnen“ vorher da war, und den ganzen Baum leer gepflückt hat. Es ist eine unglaublich schwere Übung in Toleranz, die einem da auferlegt wird. Ich kann die extrem langsam und wiederholt durch unsere Wege gehenden Frauen mit ihren dicken Tüten nicht mehr vorurteilsfrei sehen.
Da hilft nur eines: frühe Sorten. Denn von unseren wunderschönen Äpfeln direkt am Zaun wird nichts geklaut: Diebe wissen zum Glück nicht, dass es Klaräpfel gibt, die schon Anfang Juli reif sind ;-)
Zuguterletzt: Ich habe kein Baumwachs drauf nach dem Apfelbaum-Schnitt im letzten Winter, und alles ist wunderbar geheilt. Ich denke, vor allem die Baumwachsproduzenten sehen das anders.
Euch und Eurem Baum gute Genesung !
6. November 2009 um 16:10
Hallo.
Ich kann euch verstehen, der Anblick ist mehr als traurig. Das sich jemand einfach in fremden Gärten selbst bedient ist schon sehr ärgerlich aber dann noch so großen Schaden anzurichten ist schlicht eine bodenlose Frechheit.
Ich hoffe euer Baum rappelt sich wieder auf.
Viel Glück,
Pandea